Grüne Wien/Spielmann, Disoski unterstützen Proteste gegen antifeministischen „Marsch fürs Leben“

Recht auf Abtreibung für Grüne Frauen nicht verhandelbar

Am Wiener Karlsplatz wird morgen der christlich-fundamentalistische „Marsch fürs Leben“ stattfinden. Diese Veranstaltung gilt als Treffpunkt für Abtreibungsgegner:innen, Antifeminist:innen und rechtsextreme Gruppierungen. „Wir rufen dazu auf, gemeinsam mit uns die Gegenproteste zum fundamentalistischen ‚Marsch‘ zu unterstützen und ein starkes Zeichen für die Stärkung der Selbstbestimmungsrechte von Frauen zu setzen. Ungewollt Schwangere haben ein Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibungen in Wohnortnähe. Wir werden nicht zulassen, dass Gesetze, Parteien oder Religionen dieses Recht in Frage stellen. Wir Grüne stehen als einzige Partei geschlossen hinter dem Abtreibungsrecht von Frauen und werden es ohne Wenn und Aber verteidigen“, betonen die beiden Grünen Frauensprecherinnen im Parlament und im Wiener Gemeinderat, Meri Disoski und Viktoria Spielmann.

Der „Marsch fürs Leben“ wird regelmäßig von konservativen Kreisen und Vertreter:innen der Politik unterstützt. 2022 wurden unter den Teilnehmer:innen auch die ÖVP-Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler sowie der Wiener ÖVP-Politiker Jan Ledochowski gesichtet. Beide sind bekannt für ihre vehemente Anti-Abtreibungshaltung. Auch Rechtsextreme wie Martin Sellner waren Teil der Veranstaltung.

Laut einem Bericht des Europäischen Parlamentarischen Forums für sexuelle & reproduktive Rechte wurden zwischen 2009 und 2018 weltweit rund 437,7 Millionen US-Dollar in Anti-Gender-Aktivitäten investiert, darunter auch in Österreich. „Die starke Vernetzung und Finanzierung der Anti-Gender-Bewegung ist alarmierend“, erklären Disoski und Spielmann. „Österreich hat in Teilen massiven Aufholbedarf bei der Versorgung ungewollt schwangerer Frauen, und Rückschritte sind inakzeptabel. Stattdessen müssen sexuelle und reproduktive Rechte endlich umgesetzt werden.”

Die Grünen Frauen fordern daher die Streichung des Kriminalisierungsparagraphen aus dem Strafgesetzbuch sowie die Übernahme der Kosten für Schwangerschaftsabbrüche durch die Krankenkassen. „Ungewollt Schwangere haben ein Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibungen in Wohnortnähe. Es ist beschämend, dass dieses Recht 2024 in Österreich noch immer nicht vollständig gewährleistet wird. Wir werden weiterhin mit aller Kraft und vielen Verbündeten für die Rechte von Frauen kämpfen und uns entschlossen gegen Abtreibungsgegner:innen stellen“, schließen Disoski und Spielmann.

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