Vom Rollstuhl auf den Pferderücken
VOR EINEM JAHR KONNTE VERENA PEHBÖCK NICHT MEHR GEHEN. BEI DER HEUTE 20-JÄHRIGEN WAREN AUFGRUND EINER HÜFTKOPFNEKROSE BEIDE HÜFTKÖPFE EINGEBROCHEN. IM NEUEN VINZENZ MAGAZIN ERZÄHLEN DIE JUNGE OBERÖSTERREICHERIN UND IHR ORTHOPÄDE DR. LUKAS PICHLER ÜBER DIE AUSSERGEWÖHNLICHE HÜFTOPERATION, WELCHE SIE WIEDER AUF DEN RÜCKEN IHRES PFERDES IKARUS GEFÜHRT HAT. DAS IST ABER NUR EINES VON VIELEN THEMEN, ÜBER DIE IM AKTUELLEN MAGAZIN DER VINZENZ GRUPPE BERICHTET WIRD.
Schon im zarten Alter von sechs Jahren hatten die Beschwerden bei Verena Pehböck aus Pierbach im Mühlviertel begonnen. Eine Entwicklungsstörung verursachte Hüftschmerzen, und die Koordination beim Gehen fiel ihr nicht so leicht. Im September 2023 wurden die Schmerzen so schlimm, dass Verena nicht mehr gehen konnte, ihr Vater musste sie täglich vom Erdgeschoss ins Kinderzimmer tragen. Besonders traurig für die damals 19-Jähirge: „Ich konnte mein geliebtes Pferd Ikarus nur mehr mit dem Rollstuhl im Stall besuchen.“
Auf der Suche nach medizinischer Hilfe wurde sie immer wieder enttäuscht. Bis sie schließlich in die orthopädische Abteilung am Ordensklinikum Linz kam. Oberarzt Dr. Lukas Pichler erinnert sich an die erschütternde Diagnose. „Die Patientin hatte beidseitig einen eingebrochenen Hüftkopf, ausgelöst durch absterbendes Knochengewebe. Sie war nicht mehr gehfähig und hatte trotz starker Opiate unvorstellbare Schmerzen.“ Die dringend nötige Therapie: Zwei Hüftprothesen. Da Verena Pehböcks Körpergröße 150 cm beträgt, konnten keine Standard-Implantate verwendet werden. Mit Unterstützung einer Firma gelang es allerdings zwei sehr kleine Spezialimplantate anzufertigen, welche mit einer Planungs-Computertomographie (CT) genau angepasst wurden.
Nach den beiden Operationsterminen Anfang 2024 wurde die junge Patientin vom Team der Physikalischen Medizin betreut, um sich an die neu gewonnene Mobilität zu gewöhnen. Orthopäde Lukas Pichler: „Verena Pehböck kann sich wieder ohne Krücken bewegen und sitzt bereits im Sattel auf dem Rücken ihres Pferdes Ikarus.“
VOLLE MOTIVATION NACH DOPPELTEM BEINBRUCH
Ein schwerer Skiunfall im Februar 2024 stand am Anfang einer Odyssee des Leidens. Als Mag.a Doris Landauer auf einer schwarzen Piste anderen Schifahrern ausweichen musste, stürzte sie schwer. Die Folge: ein Oberschenkeldurchbruch links und ein Schienbeinkopfbruch am rechten Bein. Sofort wurde die 69-Jährige deswegen im Krankenhaus Schwarzach operiert. Sie hat nun drei Platinschrauben im rechten Bein und einen Platinnagel im linken. Nach einem weiteren Krankenhausaufenthalt zurück in Wien, folgten vier Wochen Rehabilitation in der Akutgeriatrie des Herz-Jesu Krankenhauses Wien. Unter der Leitung von Oberarzt Dr. Hugo Correia begann hier das mühsame Aufbautraining, denn Landauer war nicht mobil genug für ein selbstständiges Leben zuhause. Die Beine wurden mit speziellen orthopädischen Trainingsprogrammen behandelt. „Weil sowohl das linke als auch das rechte Bein gebrochen war, beanspruchte die Therapie mehr Zeit“, erinnert sich Correia. Dank des Teams der Akutgeriatrie und Remobilisation denkt die sportliche Pensionistin heute bereits wieder über einen Skiurlaub nach. Diesmal allerdings nur als Begleitperson für die beiden Enkelkinder.
BEGLEITERIN FÜR ALLE LEBENSPHASEN
Lange Wartezeiten, überfüllte Ambulanzen, komplizierte Abläufe: Jede*r spürt, dass das österreichische Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen steht. Darauf reagiert die Vinzenz Gruppe mit einer Erweiterung der Tätigkeitsfelder und einer noch besseren Abstimmung medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Leistungen aufeinander. Dr. Michael Heinisch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vinzenz Gruppe: „Wir entwickeln uns so vom reinen Krankenhausbetreiber zu einem Gesundheitsunternehmen, das Menschen ihr Leben lang begleitet – bei der Erhaltung ihrer Gesundheit genauso wie im medizinischen Akutfall.“ Dazu gehören u.a. Gesundheitsparks, in denen Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräfte Hand in Hand arbeiten sowie die Digitalisierung bei Verwaltungsaufgaben.
WEITERE THEMEN IM ÜBERBLICK
Ein weiteres wichtiges Gesundheitsthema, über das in der Winter-Ausgabe des Magazins berichtet wird, ist die Versorgung dementer Patient*innen während eines Krankenhausaufenthaltes, denn dieser ist oft eine beängstigende Erfahrung. Durchdachte Konzepte können hier Betroffenen helfen, wie sie beispielsweise im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried umgesetzt werden. Dazu gehören u.a. Schulungen, die das Pflegepersonal auf den Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen vorbereiten.
Oder die Zusammenarbeit mit der MAS-Alzheimerhilfe, die Pflegepersonen zu Aktivtrainer*innen fortbilden, die ihr Wissen an die Kolleg*innen weitergeben. deren Aktivtrainer*innen das Personal bei der Betreuung unterstützen. Spannend auch das Interview mit Dr.in Karin Kubisova, die in ihrer Heimat Bratislava zunächst Rechtswissenschaften studierte. Danach arbeitete sie als Juristin bei der Polizei, absolvierte die dafür verpflichtende Ausbildung zur Polizistin und stieg zur Untersuchungsrichterin in leitender Position auf. Die Suche nach einem neuen Job führte sie schließlich nach Wien. Heute leitet Karin Kubisova als Stationsassistentin die administrativen Aufgaben einer Operativen Station im St. Josef Krankenhaus Wien.
VINZENZ MAGAZIN: INSIGHTS AUS DEM LEBEN IM KRANKENHAUS
Das Magazin der Vinzenz Gruppe mit diesen und vielen weiteren Beiträgen erscheint viermal pro Jahr und richtet sich an Menschen, die sich für Gesundheitsthemen begeistern. Die aktuelle Ausgabe können Sie kostenlos abonnieren oder auch online lesen.
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH
Annemarie Kramser
Telefon: +43 664 84125039
E-Mail: annemarie.kramer@vinzenzgruppe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.