Linzer Bürgermeisterwahl mit beschämender Wahlbeteiligung von nur 42,2 Prozent:
Eine Persönlichkeitswahl ohne Persönlichkeiten
NOCH OFFENSICHTLICHER HÄTTE DIE LINZER BEVÖLKERUNG IHRE ABLEHNUNG GEGEN DIE HERRSCHENDE POLIT-KASTE NICHT AUSDRÜCKEN KÖNNEN: BEI DER GESTRIGEN BÜRGERMEISTER-DIREKTWAHL BLIEBEN FAST 90.000 DER 151.668 WAHLBERECHTIGTEN MENSCHEN ZUHAUSE – UND DAS, OBWOHL ES BEI DIESER WAHL NICHT UM PARTEIEN, SONDERN UM PERSÖNLICHKEITEN GING. „DIESE NIEDERSCHMETTERNDE WAHLBETEILIGUNG ZEIGT, DASS DIE MENSCHEN DIE NASE VOLL HABEN VON DEN SELBSTERNANNTEN VOLKSVERTRETERN, DIE GROSSTEILS AUS LEUTEN BESTEHEN, DIE IHR LEBEN LANG NUR IN DER POLITIK TÄTIG WAREN UND MIT VÖLLIG ABGEHOBENEN GEHÄLTERN VON 15.000 EURO UND MEHR DAS REALE LEBEN GAR NICHT KENNEN“, SAGT MFG-KLUBOBMANN MANUEL KRAUTGARTNER. ER NENNT DIE LINZER BÜRGERMEISTER-DIREKTWAHL „EINE PERSÖNLICHKEITSWAHL OHNE PERSÖNLICHKEITEN“, DAS ZEIGE DAS DESINTERESSE DER BEVÖLKERUNG GANZ KLAR. MEHR DENN JE SEI DAHER EINE VÖLLIGE POLITIK- UND SYSTEMWENDE NÖTIG. „SONST HABEN WIR BALD ,WAHLSIEGER‘ MIT NUR MEHR 10 ODER 15 PROZENT DER MÖGLICHEN STIMMEN.“
„Stell dir vor, es sind Wahlen und keiner geht hin“: Genau das passierte gestern einmal mehr – diesmal bei der Linzer Bürgermeisterwahl, bei der so viele Menschen wie noch nie den Wahlurnen fernblieben. Nur noch 42,2 Prozent der Wahlberechtigten wollten einem der sieben Kandidaten ihre Stimme geben – der traurige Höhepunkt einer erschreckenden Abwärtsspirale: 2021 waren es noch 57,5 Prozent Wahlbeteiligung, 2015 lag diese sogar noch bei 67,7 Prozent.
Der farblose SPÖ-Kandidat Dietmar Prammer brüstet sich zwar, mit 40,2 Prozent der abgegebenen Stimmen die Wahl klar gewonnen zu haben. Zählt man aber alle dazu, die gar nicht erst wählen gingen, ist der „Wahlsieg“ mit 16,9 Prozent alles andere als glorreich – im Gegenteil: Die Wahlergebnisse zeigen österreichweit immer öfter, dass Nichtwähler meist die großen Wahlsieger sind – und das mit erschreckend großem Abstand.
SO WÜRDE DAS WAHLERGEBNIS DER LINZER BÜRGERMEISTERWAHL UNTER HINZURECHNUNG ALLER WAHLBERECHTIGTE – ALSO INKL. NICHTWÄHLERN – AUSSEHEN:
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NICHTWÄHLER 57,8%
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Dietmar Prammer (SPÖ) 16,9%
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Michael Raml (FPÖ) 8,5%
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Martin Hajart (ÖVP) 7,7%
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Eva Schobesberger (GRÜNE) 5,5%
Dass die Botschaft bei der herrschenden Politik immer noch nicht angekommen ist, bewies „Wahlsieger“ Prammer von der SPÖ nach der Wahl im ORF-Studio: „Diese 42 Prozent Wahlbeteiligung sind eigentlich gar nicht so schlecht und ein Beleg dafür, dass die Linzerinnen und Linzer mit der Stadtpolitik zufrieden sind“ – unfassbar abgehobene Aussagen, die für sich sprechen.
Zeigt: Es braucht weniger Apparatschiks – auch Prammer war Zeit seines Lebens nur in der Politik tätig – und mehr Persönlichkeiten aus dem echten Leben in der Politik. Manuel Krautgartner fordert ein Gegensteuern gegen diese Wählerflucht: „Genau dafür wurde MFG 2021 gegründet – von Menschen für Menschen. Wir glauben auch weiterhin nicht daran, dass solche Wahlbeteiligungen einfach so hingenommen werden müssen. Solange jegliche Selbstreflexion in der Politik fehlt, wird sich daran aber auch nichts ändern. Von tatsächlicher Mehrheit ist schon jetzt keine Rede mehr. Bald werden wir in Österreich bei 30 Prozent Wahlbeteiligung stehen und eine Partei oder einen Kandidaten mit 10 oder 15 Prozent der möglichen Stimmen an der Spitze haben. Was hat das noch mit Volkswillen zu tun?“
MFG Landtagsklub Linz
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