Wien sorgt vor: Beste Gesundheitsversorgung für alle
Rot-Pinke Regierungsklausur baut Wien als Gesundheitsmetropole aus
Beste medizinische Versorgung, Gesundheit und das Wohlergehen aller standen im Zentrum der diesjährigen rot-pinken Regierungsklausur Wiens. „Gesundheit und Pflege haben in Wien oberste Priorität. Das betrifft sowohl die erstklassige medizinische Versorgung der Wienerinnen und Wiener, als auch die Aus- und Weiterbildung von hochqualifiziertem Personal. Zugängliche Spitzenmedizin und verfügbare Fachkräfte müssen in dieser Stadt eine Selbstverständlichkeit bleiben und dürfen niemals zu einer Frage des Einkommens werden“, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig. Die uneingeschränkte Gewährleistung eines leistungsstarken Gesundheitswesens bleibt ein Grundprinzip der Wiener Stadtregierung. „Wien sorgt vor: Wo andere den Sparstift ansetzen wollen, machen wir das Gegenteil“, so Ludwig. Mit einem milliardenschweren Modernisierungsprogramm baut die Stadt langfristig die beste Gesundheitsversorgung für ihre Bevölkerung aus. Das heute präsentierte Programm umfasst die Modernisierung der öffentlichen Spitäler, den Ausbau der niedergelassenen Versorgung sowie den Ausbau der Ausbildungsplätze für Gesundheitsberufe. „Wien setzt als Gesundheitsmetropole Maßstäbe in der Versorgung und wird das auch weiterhin tun. Es wird gezielt dort investiert, wo es die Menschen erwarten – in einen hochwertigen und für alle zugänglichen Gesundheitsbereich“, unterstreicht Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.
KOMPLETTE MODERNISIERUNG DER GEMEINDESPITÄLER BEI AUFRECHTEM VOLLBETRIEB
„Mit dem Spitalskonzept 2030 hat sich Wien dafür einen richtungsweisenden Fahrplan gegeben.“, erklärt Gesundheits-Stadtrat Peter Hacker. Die erste Phase – Konzentrierung der Klinikstandorte und Verbesserung der medizinischen Leistung durch Kompetenzzentren – ist bereits abgeschlossen. Der Wiener Gesundheitsverbund geht mit sieben Kliniken in die Zukunft: In drei Kernregionen garantieren je zwei Partnerkliniken mit abgestimmten Leistungen die Versorgung der Bevölkerung. Zusätzlich bietet das Universitätsklinikum AKH Wien als Zentralversorger das komplette Spektrum der Medizin sowie Forschung auf internationalem Spitzenniveau. In der zweiten Phase werden die Kliniken jetzt komplett modernisiert. „Alleine bis 2030 ist dafür aus dem Wiener Stadthaushalt ein Investitionsbudget in Höhe von 3,3 Milliarden Euro vorgesehen. Hinzu kommen noch Mittel aus dem Wiener Gesundheitsfonds. Das ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes und zeigt, wie ernst wir diese Aufgabe nehmen“, unterstreicht Hacker. Ausgehend vom Basisjahr 2020 ist eine jährliche Preissteigerung von 3,5 Prozent im Investitionsbudget bereits berücksichtigt. Wie bei allen mehrjährigen Bauprojekten kann es bei stärkeren Veränderungen der Marktpreise dennoch zu Valorisierungen kommen.
NEUE KLINIK FAVORITEN, NEUE KLINIK HIETZING, NEUE KLINIK OTTAKRING
Beispielgebend wird in der Klinik Favoriten bei laufendem Betrieb an der Neugestaltung gearbeitet. Im Herzen der Klinik entsteht ab 2026 ein großzügiger Zentralbau, der das bisherige Pavillonsystem ersetzt und direkt an das Mutter-Kind- und OP-Zentrum angebunden ist. Diese neue, zentrale Struktur ermöglicht eine optimierte Nutzung der Räumlichkeiten, kürzere Wege für Mitarbeiter*innen und eine noch bessere Versorgung für Patient*innen. Darüber hinaus bietet die neue Klinik Favoriten ein psychiatrisches Zentrum, sowie modernste diagnostische Einrichtungen. Bei der Modernisierung der Klinik Hietzing entsteht ab 2026 ebenfalls ein neuer Zentralbau, der beste medizinische Versorgung an einem Standort vereint. Mit der Zusammenführung aller medizinischen Leistungen – inklusive der zentralen Notaufnahme und der Erstversorgungsambulanz – wird die Klinik Hietzing noch effizienter und komfortabler. Auch beim Neubau der Klinik Ottakring wird die Pavillonstruktur aufgelassen. Hier werden vier moderne Zentralbauten sowie ein großzügiger Park den Rahmen für Top-Medizin und Top-Pflege bilden. Architektonisch bieten Ein- und Zweibettzimmer mehr Komfort sowie natürliches Licht und Sicht ins Grüne.
29 NEUE REGIONALE GESUNDHEITSZENTREN IM NIEDERGELASSENEN BEREICH VERBESSERN GESUNDHEITSVERSORGUNG UND VERKÜRZEN WARTEZEITEN FÜR WIENER*INNEN
Auch bei der niedergelassenen Versorgung als weiterem Schlüsselelement in einer optimalen Gesundheitsversorgung sorgt Wien vor: Hier werden in den nächsten Jahren neue und moderne Angebote geschaffen, die den Bedürfnissen der Wiener*innen entsprechen. Sie sollen wohnortnahe verfügbar sein und somit einerseits unnötige Wege in die Wiener Spitäler vermeiden und gleichzeitig die Wartzeiten für alle Wiener*innen verkürzen. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Stadt Wien, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien wurden bereits 55 regionale Gesundheitszentren in Wien geschaffen, so zum Beispiel 18 Primärversorgungszentren, der flächendeckende Ausbau an Erstversorgungsambulanzen in den Wiener Spitälern, 8 Kinder-Primärversorgungszentren und Kindergesundheitszentren, 4 Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien und der Aufbau von Wundzentren. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen wird die Stadt Wien den Ausbau im niedergelassenen Bereich aber noch weiter intensivieren. Bis zum Jahr 2030 entstehen in der Bundeshauptstadt mindestens 29 neue regionale Gesundheitszentren, darunter 18 weitere Primärversorgungszentren. Darüber hinaus folgen in den kommenden Jahren ein Netzwerk von Schmerzzentren, weitere Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien, sowie weitere Diabeteszentren im Westen als auch im Norden der Stadt. Gleichfalls befinden sich ein Zentrum für sexuelle Gesundheit sowie ein Zentrum für Frauenheilkunde in Planung.
16.000 NEUE PFLEGEKRÄFTE BIS 2030 FÜR WIEN
Parallel sorgt Wien vor, um auch den Gesundheits- und Krankenpflegebedarf in Wien nicht nur zu decken, sondern mit einer hohen Ausbildungsqualität abzusichern. Die Stadt Wien wird durch ihre Bemühungen bis 2030 insgesamt mehr als 16.000 Pflegekräfte ausbilden, 5.000 davon haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen. Langfristig wird Wien den Mehrbedarf an Pflegekräften somit durch eigene Anstrengungen decken können. Eine Bedarfsprognose aus dem Jahr 2019 hat diesen Mehrbedarf mit 9.000 zusätzlichen Pflegekräften beziffert. Sowohl am Fonds Soziales Wien Bildungszentrum, im waff – Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds als auch an mehreren Standorten des Wiener Gesundheitsverbundes werden Ausbildungen zur Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz angeboten. Im FSW Bildungszentrum entstehen durch die „Pflege Zukunft Wien“-Ausbildungsoffensive 750 zusätzliche Ausbildungsplätze im Bereich Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz. Für den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege werden im Rahmen von „Pflege Zukunft Wien“ zusätzlich 810 Studienplätze an der FH Campus Wien geschaffen. Die Ausbildungsoffensive der Stadt Wien im Bereich Pflege ist auch mit dem Bau des rund 42.000 m² großen House of Health Sciences bei der FH Campus Wien seit 2024 bereits verwirklicht.
INKLUSIONSOFFENSIVE SCHAFFT ZAHLREICHE NEUE PLÄTZE IM KINDERGARTEN
„Die Optimierung und der Ausbau im Gesundheitswesen sind wesentlich, um allen Wienerinnen und Wienern beste Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.“, so Hacker. „Hier sorgen wir mit den geplanten Maßnahmen konsequent vor.“ „Gleichzeitig liegt uns daran, durch eine umfassende Gesundheitspolitik und Akzente im Bereich der Prävention auch vorausschauend für eine ‚gesunde Stadt‘ zu sorgen.“, führt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr weiter aus. „Und im Bereich der Kindergärten, Schulen und in der Jugendarbeit hat das für uns eine besonders große Bedeutung. Gesundheit und Bildung sind untrennbar miteinander verbunden, sie beide bilden die Grundlage für die Zukunft und Entwicklung unserer Kinder.“
In diesem Bereich schafft die Stadt Wien auch den nächsten Schritt in Richtung einer Gesundheitsmetropole für alle: Mit der Inklusionsoffensive schafft sie gemeinsam mit den privaten Trägern hunderte neuer Plätze für Kinder mit Behinderung. Durch das neue Kindergartengesetz können reguläre Kindergartengruppen mit 1-2 Kindern mit besonderem Förderbedarf inklusiv geführt werden. Durch eine neue Förderrichtlinie werden den Trägern die zusätzlichen Aufwendungen in diesem Zusammenhang abgegolten. Wien investiert so bis zu 100 Millionen Euro bis 2029 in Inklusion und Bildungschancen für alle Kindern. „Unser Anspruch ist eine Stadt, in der wir kein Kind zurücklassen. Mit unserer Inklusionsoffensive sorgen wir für zahlreiche neue Plätze im Kindergarten und kommen dieser Vision ein Stück näher.“
GANZHEITLICHE GESUNDHEITSPOLITIK UND PRÄVENTION FÜR EINE GESUNDE STADT
Vizebürgermeisterin, Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál ergänzt: „Eine gesunde Stadt betrifft alle Aspekte des Lebens. Dabei spielt das direkte Wohnumfeld eine bedeutende Rolle. Denn ein gesundes Wohnumfeld endet nicht bei der medizinischen Versorgung, sondern beginnt bei der Möglichkeit zur Bewegung und zu einem alters- und geschlechtergerechten Umfeld.“ Durch die Bauträgerwettbewerbe des wohnfonds_Wien hat die Stadt Wien einzigartige Möglichkeiten, auf die thematische Gestaltung von neu-entstehenden Stadtquartieren einzuwirken und diese bedarfsgerecht zu gestalten. So entstehen beispielsweise im Stadtquartier Kurbadstraße im 10. Bezirk von Anfang an mitkonzipierte Generationenwohnprojekte und Möglichkeiten für betreubares Wohnen, im Quartier Meischlgasse im 23. Bezirk steht die Bewegung im Fokus. Mit den Investitionen in die Wiener Sportinfrastruktur unterstreicht die Stadt Wien ihr Bekenntnis zu einem vielfältigen, inklusiven und nachhaltigen Sportangebot. Ganz im Sinne von Prävention geht auch der von der Stadt Wien im historischen Ausmaß vorangetriebene Ausbau der Radwege Hand in Hand mit der klimafitten Gestaltung des öffentlichen Raums und einer Attraktivierung des Radfahrens und Zufußgehens. Ebenso leistet die Entschärfung der urbanen Hitzeinseln und damit die Kühlung des öffentlichen Raums ihren Beitrag zu Wohlbefinden und Gesundheit. Denn Klimaschutz ist auch Gesundheitsschutz: In Wien sind die Treibhausgasemissionen laut den aktuellen Daten der Nahzeitprognose „Nowcast“ des Umweltbundesamts 2023 um fast zwölf Prozent gesunken – das ist doppelt so viel wie im Österreichschnitt. Dass die Stadt Wien auch als Arbeitgeberin in Sachen Gesundheit vorsorgt, beweist sie mit dem neu entstehenden „Haus der Gesundheit“ am Schlesingerplatz: Das Haus wird alle Leistungen des Arbeitsmedizinischen Zentrums der KFA und der Zentrale der KFA vereinen, von Arbeitsmediziner*innen, die gezielt bestimmte Dienststellen unterstützen, über Beratungs- und Betreuungsangebote der Arbeitspsycholog*innen oder auch gesundheitsförderliche Angebote des Teams für Betriebliche Gesundheitsförderung wie Bewegungseinheiten, Workshops und Vorträge.
GEZIELTE ANGEBOTE FÜR MÄDCHEN UND FRAUEN
Noch viel zu oft fehlt in der Gesundheitspolitik der geschlechterspezifische Zugang für eine ganzheitliche Herangehensweise. Hier will Wien Role Model sein: Mit dem Frauengesundheitszentrum FEM Med hat die Stadt Wien Pionierarbeit geleistet und eine medizinische Clearingstelle eingerichtet. Ein multiprofessionelles Team betreut umfassend, individuelle Beratungen werden angeboten und Fortbildungen zum Thema körperliche und geistige Gesundheit veranstaltet. Der Erfolg von 3.500 Beratungen innerhalb des ersten Jahres gibt Recht und zeigt den Bedarf. „Die Geschichte der Medizin wurde von Männern geschrieben, weshalb es umso wichtiger ist, dass wir mit dem FEM Med, dem Projekt „Rote Box“ und dem 1. Gender-Medizin-Bezirk Favoriten gezielt für die Bedürfnisse der Mädchen und Frauen in unserer Stadt ein Angebot stellen.“ erklärt Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál.
INVESTITIONEN IN FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT
Durch gezielte Investitionen in Spitzenforschung und die Zusammenarbeit mit Expertinnen stärkt Wien nicht nur die wissenschaftliche Expertise der Stadt, sondern schafft auch Innovationen, die global zur Gesundheitsvorsorge beitragen können. So widmet sich beispielsweise das Ludwig-Boltzmann-Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge (LBI-SOAP) der frühzeitigen Erkennung und Eindämmung von Pandemien. Die intensivierte Förderung von Wissenschaft und Forschung verfestigt Wiens Ruf als Life Science-Standort von Weltrang und als Zentrum für Präzisionsmedizin. Das bestätigen nicht zuletzt die Kennzahlen: In über 600 Life Sciences-Organisationen in Wien arbeiten mehr als 42.000 Beschäftigte. Die 20 größten Pharma-Unternehmen, gereiht nach globalen Umsätzen, sind in Wien vertreten – zusammen generieren sie Umsätze in Höhe von rund 15 Milliarden Euro jährlich. Mit dem Vienna BioCenter, das mit einem europaweit einzigartigen Mix aus biomedizinischer Spitzenforschung, Innovation und Bildungsangeboten punktet, finden diese Life Science-Unternehmen, die im Bereich der Medizin wahre ‚Game Changer‘ sind, in Wien ein ideales Umfeld vor. „Auch hier sorgt Wien vor“, schließt Bürgermeister Michael Ludwig. „Wie in der Innovationsstrategie 2030 festgehalten, wird die Stadt auch in Zukunft konsequent auf dieses Stärkefeld setzen.“ (Schluss) red
Bernhard Muttenthaler
Mediensprecher des Wiener Bürgermeisters
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bernhard.muttenthaler@wien.gv.at
Stephan Maier
Mediensprecher Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, MA
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