Wie Forschung Leben verändert
MIT MEHR ALS 46.000 NEUERKRANKUNGEN IM JAHR 2023[1] STELLT KREBS EIN ERNSTZUNEHMENDES UND VOR ALLEM SEHR REALES GESUNDHEITSPROBLEM IN ÖSTERREICH DAR. VOR GUT EINEM JAHRZEHNT WURDE DIE ERSTE IMMUNONKOLOGISCHE THERAPIE ZUGELASSEN UND LEITETE EINE REVOLUTION IN DER KREBSTHERAPIE EIN. DIESE BEHANDLUNGSANSÄTZE, AUCH IMMUNTHERAPIEN GENANNT, HABEN SEITHER DAS LEBEN VIELER MENSCHEN, DIE AN KREBS ERKRANKTEN, VERLÄNGERT UND IHNEN EINE NEUE PERSPEKTIVE GEGEBEN. DURCH WEITERHIN INTENSIVE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG HAT DIESE THERAPIEFORM NUN DIE WEICHEN FÜR EINE NEUE ZUKUNFT GESTELLT: EINE ZUKUNFT IN DER KREBS VIELMEHR ALS CHRONISCHE DENN ALS TÖDLICHE KRANKHEIT BETRACHTET WIRD.
Krebs entsteht durch genetische Veränderungen in den Zellen, die das Gleichgewicht zwischen Zellwachstum und -abbau stören. Zu den häufigsten Krebsarten in Österreich zählen Brust-, Lungen-, Darm- und Prostatakrebs[2]. Durch jahrzehntelange solide Forschung wurde enormes Wissen rund um die Erkrankung angesammelt und neue Wege für innovative Behandlungsmöglichkeiten, wie etwa die Immunonkologie, beschritten. Diese Fortschritte in der Krebsmedizin sind ein eindrucksvoller Beweis für die lebensverändernde Kraft der Forschung.
WAS IST EINE IMMUNTHERAPIE?
In einem gesunden Körper erkennt und zerstört das Immunsystem erfolgreich alle Krebszellen, die aus zufälligen Mutationen resultieren. Krebs tritt dann auf, wenn das Immunsystem aus irgendeinem Grund fehlerhaft funktioniert und sich bösartige Zellen aktiv zu teilen beginnen und einen Tumor bilden – ohne dabei vom Immunsystem erkannt zu werden. „Die Immuntherapie aktiviert das eigene Immunsystem des Körpers, um Tumorzellen zu erkennen und zu bekämpfen. Anders als herkömmliche Ansätze, wie Chemo- oder Strahlentherapie, die neben Tumorzellen oft auch gesunde Zellen schädigen, stärkt die Immunonkologie die körpereigene Abwehr, um so eine nachhaltige Kontrolle der Krankheit zu ermöglichen“_,_ erklärt PRIM. UNIV.-PROF. DR. WOLFGANG HILBE, Past-President der der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO). Die Fortschritte in der Krebsbehandlung, einschließlich der Immunonkologie, haben zu einer teils enormen Verbesserung der Überlebensraten geführt. Laut Statistik Austria stieg die 5-Jahres-Prävalenz von Krebserkrankungen, also die Anzahl von Menschen, die innerhalb der letzten fünf Jahre in Österreich mit Krebs diagnostiziert wurden und noch am Leben sind, von 111.983 im Jahr 2013 auf 131.934 im Jahr 2023.[3] Das kann neben einer immer besser werdenden Diagnostik auch auf eine erhöhte Überlebensrate hindeuten. Letztere Annahme verdeutlicht sich in dem Anstieg der 5-Jahres-Überlebensraten für alle Malignome zwischen 2009 und 2019 (bei Männern von 59,8 % auf 64,7% und bei Frauen von 61,7% auf 66,5%)[4], was auf verschiedene Faktoren wie etwa Fortschritte in der medizinischen Versorgung und neue Therapieansätze wie der Immunonkologie zurückgeführt werden kann.
Zudem ist die altersstandardisierte Mortalitätsrate in Österreich zwischen 2000 und 2022 gesunken, was direkt auf effektivere Behandlungsansätze, einschließlich der Immunonkologie, zurückzuführen ist.[5] Auch OA DR. HOCHMAIR, Leiter der Expert:innengruppe Pneumologische Onkologie der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) ist von den Innovationen, die Krebsmedizinier:innen mittlerweile zu Verfügung stehen, begeistert: „Vor zehn Jahren war ein metastasierter Lungenkrebs fast immer ein Todesurteil. Heute können wir in vielen Fällen von chronischen Krankheitsverläufen sprechen. Das ist ein Segen für Betroffene aber auch ein sehr gutes Gefühl für behandelnde Ärztinnen und Ärzte.“
BEEINDRUCKENDE FORTSCHRITTE
In den letzten zehn Jahren haben Immuntherapien das Leben vieler Patient:innen verbessert:
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LANGFRISTIGE WIRKSAMKEIT: Die Wirksamkeit von Krebstherapien variiert je nach Ansatz. Durch die Aktivierung des körpereignen Immunsystems, können Immuntherapien durchaus zu dauerhaften Remissionen führen, selbst bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen.[6]
* LEBENSQUALITÄT: GEZIELTE WIRKUNG UND GÜNSTIGERES NEBENWIRKUNGSPROFIL: Da die Immunonkologie das Immunsystem stärkt, um Krebszellen zu erkennen und anzugreifen, bleibt gesundes Gewebe weitgehend unbeschädigt. Immunvermittelte Nebenwirkungen können in verschiedenen Organen wie der Lunge oder Leber auftreten.[7] Bei der Chemotherapie und Strahlentherapie können auch gesunde, sich schnell teilende Zellen oder das auch das umgebende Normalgewebe angegriffen werden, was zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Schwäche führen kann.[8]
* ERWEITERTE ANWENDUNGSGEBIETE: Heute gibt es immunonkologische Therapien für immer mehr verschiedene Tumorarten, darunter auch seltene und aggressive Krebsarten.
* FORSCHUNG BOOMT: alleine 2023 wurden global über 2.000 klinische Studien zu innovativen Krebstherapien gestartet.[9]
Wie wichtig diese Fortschritte für Patient:innen sind, beschreibt DIPL.-ING. THOMAS DERNTL, Vorstandsmitglied der Allianz Onkologischer Patientenorganisationen, Obmann der Multiples Myelom Selbsthilfe Österreich und selbst Betroffener: „Noch vor 13 Jahren sprach man beim Multiplen Myelom von Überlebensraten von 3 bis 4 Jahren. Dank der dynamischen Entwicklungen in der Onkologie und der intensiven Forschung können heute viele Betroffene mit einer unbestimmten Lebenserwartung rechnen. Die Fortschritte in der Krebstherapie, insbesondere durch innovative Ansätze wie die Immunonkologie, haben nicht nur die Überlebenschancen, sondern auch die Lebensqualität während und nach der Behandlung erheblich verbessert.“
HERAUSFORDERUNGEN AKTIV LÖSEN
Trotz der Fortschritte sprechen nicht alle Patient:innen auf Immuntherapien an. Forschende arbeiten daran, die Mechanismen besser zu verstehen und personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus kann zunehmend Wissen aus „Real-World-Evidence“ geschaffen werden. „Unsere Aufgabe ist es, die Behandlungen durch Forschung weiter zu verbessern, breiter verfügbar zu machen und Mechanismen zu entschlüsseln, warum manche Patient:innen nicht ansprechen“_,_ betont AO UNIV.-PROF. DR. HÖLLER, Leiter des Hauttumorzentrums an der Universitätsklinik für Dermatologie, Medizinische Universität Wien, Medizinische Universität Wien.
DER AUSBLICK: ZUKUNFT IST HEUTE.
Die Immunonkologie hat nicht nur das Leben vieler Patient:innen verändert, sondern auch die Art, wie wir Krebs verstehen. „Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung. Durch das weltweite Engagement in der immunologischen Grundlagenforschung konnten die komplexen Regelmechanismen der immunologischen Aktivierung und Inhibierung weiter aufgeklärt werden, viele neue Substanzen wurden und werden entwickelt, viele haben bereits den Weg in die Klinik gefunden“, betont Prof. Hilbe. „Ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Jahren weitere enorme Fortschritte machen werden, mit denen wir noch gezieltere Therapien entwickeln und anbieten können. Der Traum, Krebs heilbar zu machen, rückt immer näher“_._
ÜBER MSD
MSD ist ein globales führendes biopharmazeutisches Unternehmen mit drei Standorten und rund 950 Mitarbeiter:innen in Österreich. Seit über 130 Jahren ist es unsere Mission, das Leben zu schützen, zu verbessern und zu retten. Unser oberstes Ziel ist es, Krankheiten zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen und im Falle einer Erkrankung die Heilung zu fördern oder die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Als verlässlicher Partner für Gesundheit und Fortschritt bleiben wir bei MSD bestrebt, einen positiven Unterschied im Leben der Menschen und Tiere in Österreich zu schaffen, sowohl heute als auch für zukünftige Generationen. MSD Österreich ist führend in der intensiven und innovativen Forschung, um komplexe Gesundheitsprobleme anzugehen. Unsere Fokusbereiche umfassen insbesondere Onkologie, bakterielle und virale Infektionserkrankungen, immunologische und kardiovaskuläre Erkrankungen, Tierkrankheiten und die Entwicklung von Impfstoffen. Denn wir forschen für das Leben!
MSD ist die Kurzform von Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H., die österreichische Tochtergesellschaft von Merck & Co., Inc., mit Hauptsitz in Rahway, New Jersey, USA und weltweit 70.000 Mitarbeiter: innen.
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AT-NON-02797, erstellt Jänner 2025
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[1] Statistik Austria https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen (24.01.2025)
[2] Statistik Austria https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen (24.01.2025)
[3] Statistik Austria:Krebsprävalenz in Österreich (.ods), erstellt am 23.01.2024. https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen (24.01.2025)
[4]Österreichisches Krebsregister (Stand 10.01.2025) und Todesursachenstatistik. Erstellt am 16.01.2025. 1) Ende des Follow-up 31.12.2024.. https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen (24.01.2025)
[5] IHE, Cancer Dashboard für Österreich, 2024; https://ihe.se/en/launch-of-the-cancer-dashboard-for-austria/ (24.01.2025)
[6] Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung. https://dktk.dkfz.de/forschung/DKTK-Programme/krebsimmuntherapie? (24.01.2025)
[7]ESMO-Patientenleitlinienprogramm:https://www.esmo.org/content/download/133758/2490221/file/DE-ESMO-Patientenleitlinie-Immuntherapie-bedingte-Nebenwirkungen-und-ihr-Management.pdf (24.01.2025)
[8] Österreichische Krebshilfe (2019): https://www.krebshilfe.net/fileadmin/user_upload/Dachverband/Brosch%C3%BCren/2019_Therapien_bei_Krebs___Web.pdf (24.01.2025)
[9] ÖGHO, Österreichische Krebshilfe. (2024). Österreichischer Krebsreport 2024. https://www.krebsreport.at/Krebsreport-2024.pdf (24.01.2025)
Mag. Anja Baumgartner-Reitz
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