FPÖ – Ecker zu Gender-Pensions-Gap: Frauen sind nach wie vor die Verlierer!
Care-Tätigkeiten müssen endlich voll für Pensionszeiten und Pensionshöhe angerechnet werden
Wien (OTS) – „Nicht überraschend“ ist für FPÖ-Frauen- und Seniorensprecherin NAbg. Rosa Ecker, MBA der aktuelle Gender-Pensions-Gap, wonach Frauen nur 56 Prozent der Pensionshöhe der Männer bekommen. „Nicht nur der Lohnunterschied, sondern auch in Folge ‚die niedrigere Pension der Frauen in diesem Land sitzt im Kinderwagen‘, denn immerhin verdient eine Frau zehn Jahre nach der Geburt ihres Kindes um ein Drittel weniger als wenn sie kinderlos geblieben wäre. Das wirkt sich dann in Folge natürlich auch bei der Höhe der Pension aus – die Frauen sind nach wie vor die Verlierer“, so Ecker.
„Die wertvolle Arbeit von Frauen zum Wohle der Gesellschaft – Kinder- und Familienarbeit, aber auch die Pflege von Angehörigen – wird viel zu wenig honoriert und für die Pensionszeiten nur gering angerechnet. Hier besteht Handlungsbedarf, denn Frauen, die die Betreuung und Pflege selbst leisten, ersparen der Allgemeinheit Kosten, wenn man die Kosten für Kinderbetreuung und jene der Pflegeeinrichtungen bedenkt“, mahnte Ecker ein, dass es endlich die volle Anrechnung für Pensionszeiten und für die Pensionshöhe geben muss.
„Der Motherhood Pay Gap wirkt sich natürlich auch auf den Gender-Pensions-Gap aus. Nicht nur auf die Lohnunterschiede haben lange Karriereunterbrechung und 63 Prozent mehr Teilzeit Auswirkungen, sondern später auch auf die Höhe der Pension“, erinnerte Ecker daran, dass die von der letzten Bundesregierung beschlossene Anrechnung von Karenzzeiten von bis zu 24 Monaten für Gehaltsvorrückungen, Urlaubsansprüche, Entgeltfortzahlungen und Krankenstandsansprüche ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung war. „Viele Frauen erziehen ihre Kinder oder pflegen Angehörige in der Familie. Diese Care-Zeiten werden von den Frauen ehrenamtlich als Dienst an der Gesellschaft und der Familie erbracht. Würden jedoch alle Frauen Vollzeit arbeiten, so müssten wir für alle diese Kinder und Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, Fremdbetreuung geschaffen und finanziert werden. Abgesehen von den Kosten wollen wir das wirklich? Frauen und Familien soll und muss die Möglichkeit gegeben werden, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Betreuungspflichten aufteilen und organisieren. Wir müssen diese Frauen für ihre Betreuungsarbeit, egal ob für die Kinder oder Angehörigenpflege, ausreichend absichern, damit sie später eine entsprechende Pension erhalten“, erklärte Ecker.
„Beim Einkommen und in Folge bei der Pensionshöhe ist bei Frauen als Quintessenz deutlich zu sehen, dass Kinder den Unterschied machen. Die Debatten über Altersarmut sind hinlänglich bekannt. Schließen wir als erste Maßnahme endlich die Lücken in der Erwerbstätigkeit, die in der Betreuungs- und Pflegearbeit entstehen. Gelingt uns das endlich, würden diese Frauen auch eine angemessene Pension für ihre Familienarbeit später erhalten. Ohne die pflegenden Angehörigen – meist Frauen – könnten wir die Pflege der älteren oder beeinträchtigten Menschen in diesem Land gar nicht bewältigen, weder in den Einrichtungen und Institutionen, geschweige denn zu Hause“, betonte Ecker.
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