Heinisch-Hosek: Werden Ministerin Raab daran messen, ob sie 50 Prozent der AMS-Mittel für Frauen durchsetzen kann
Wichtige Maßnahme neben anderen – wie KV-Mindestlohn 1.700 Euro steuerfrei, Lohntransparenz, verkürzte Vollzeit und Rechtsanspruch auf ganztägige Kinderbetreuung
Wien (OTS/SK) – „Ministerin Raab argumentiert heute in einem Interview, dass es die 50-Prozent-Bindung der AMS-Mittel für Frauen braucht. Das ist eine erster kleiner Schritt, um die Corona-Arbeitslosigkeit von Frauen abzumildern“, sagte SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek am Montag in Reaktion auf ein „Standard“-Interview. Denn es brauche dringend Maßnahmen, damit Frauen am Arbeitsmarkt reüssieren. Neben den 50 Prozent AMS-Mitteln für Frauen brauche es einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei, Lohntransparenz nach dem Vorbild Islands, kürzere Vollzeit für eine gerechte Aufteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit, einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz sowie 50 Euro mehr Pension jeden Monat für eine höhere Anrechnung der Kinderbetreuungszeiten. ****
„Wir werden die Ministerin daran messen, ob sie diese wichtige Maßnahme gegen Frauenarbeitslosigkeit durchsetzt“, so Heinisch-Hosek weiter. Denn bisher habe die Ministerin immer nur argumentiert, dass nur im Regierungsprogramm verankerte Maßnahmen umgesetzt würden – und die 50 Prozent AMS-Mittel für Frauen stehen nicht im Regierungsprogramm, wie wir seit der Regierungsbildung anmerken. „Darum bin ich gespannt, ob dieses wichtige arbeitsmarktpolitische Instrument kommt. Wir unterstützen sie aber gerne in dieser Frage und machen Druck bei allen PlayerInnen – inklusive ihr – dafür, dass Frauen nicht zu den VerliererInnen der Arbeitsmarktkrise gehören“, so Heinisch-Hosek. (Schluss) bj
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