ORF-Schwerpunkt „Bewusst gesund – Jetzt die Psyche stärken“: Doku „Aus der Stille – Die Heilkraft der Klänge“ am 26. September

Im „dokFilm“ um 23.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Was vermag Musik? Kann Klang heilen? Diese Frage versucht die Dokumentation „Aus der Stille – Die Heilkraft der Klänge“ zu beantworten, die anlässlich des ORF-Programmschwerpunkts „Bewusst gesund – Jetzt die Psyche stärken“ im „dokFilm“ am Sonntag, dem 26. September 2021, um 23.30 Uhr in ORF 2 auf dem Programm steht. Dass in der Musik therapeutisches Potenzial steckt, wird besonders in orientalischen und asiatischen Kulturen anerkannt. Auch in den aufgeklärten westlichen Gesellschaften scheint eine Art Rückbesinnung diesbezüglich stattzufinden, die den Glauben an das Heilsame in den Klängen nicht mehr ablehnt, sondern Musik als wirksame therapeutische Zutat zur Heilung des Körpers anerkennt. Regisseur Herbert Eisenschenk begibt sich in seinem Film auf eine Reise durch die unterschiedlichen Welten der heilsamen Klänge und macht dabei Station in der Türkei, wo Musik und Klang bereits in der Prophylaxe eine wichtige Funktion erfüllen, und erkundet Wirksamkeit und Qualitäten von Musik in der Therapie.

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Vor allem stressbedingte psychische Störungen ließen sich durch Präventionsmaßnahmen verhindern oder zumindest vermindern. Dazu zählen: Stärkung der Resilienz, also der Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen, weiters Entspannungstechniken, Bewegung, soziale Aktivitäten. Aber auch der Musik wird eine enorme Kraft zugeschrieben, die großes therapeutische Potenzial hat.
Auf seiner Reise durch unterschiedliche Welten der heilsamen Klänge macht der Film von Herbert Eisenschenk u. a. Station in der Türkei. Hier ist das Zusammenwirken der unterschiedlichsten medizinischen Bereiche und die Einbeziehung der Musik zur Genesung eine seit vielen Jahrhunderten gelebte Tradition. Dabei wird deutlich, dass Musik und Klang nicht erst zur Heilung des erkrankten Menschen eingesetzt werden, sondern bereits in der Prophylaxe eine extrem wichtige Funktion erfüllen.

In der Dokumentation spielt der Wiener Intensivmediziner und Pianist Klaus-Felix Laczika gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Staudinger Werke von Franz Schubert und unternimmt einen aufschlussreichen Exkurs in die therapeutisch wirksamen Klänge von Johann Sebastian Bachs Musik.
Eine magische Welt des Klanges zur Findung des inneren Gleichgewichts eröffnen die Laute der japanischen Bambusflöte Shakuhachi. An der Kremser Fachhochschule wurde für den Film erstmalig ein Experiment zur Untersuchung der therapeutischen Qualität des außergewöhnlichen Flötenklanges gestartet.

„Aus der Stille“ begleitet auch die Musiktherapeutin Astrid Heine bei ihrer Arbeit mit Wachkomapatienten. Das Publikum nimmt hautnah an der therapeutischen Situation teil, die nicht nur von Klang und Musik geprägt ist, sondern vor allem durch das berührende Einfühlungsvermögen und die menschliche Intensität der Therapeutin. Ein weiterer Protagonist des Films ist Fazil Say, einer der weltweit bedeutendsten Pianisten. Seine Sicht und Erklärung der Wirkung von Mozarts Musik ist überraschend und unterzieht das Klischeebild des „gottgesandten Komponisten“ einer wohltuenden Korrektur. „Aus der Stille“ ist ein Film des intensiven Hörens von vielleicht noch nie gehörten Klängen und des sensiblen Wahrnehmens leiser Zwischentöne – in der Musik und im Gesagten.

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