Österreich spart mehr, trotzdem verringert sich der Notgroschen

Es wird enger. Zwar stieg die Sparquote deutlich, aber dort wo das Geld schon bisher fehlte, wird es noch prekärer.

Wien (OTS) – Wie die Österreichische Nationalbank in ihrer jüngsten gesamtwirtschaftlichen Prognose bereits veröffentlichte, führen Lockdown-Maßnahmen zu einem deutlichen Anstieg der Sparquote von zuletzt 8,3% auf voraussichtlich 13,4% im Jahr 2020.

Um Ersparnisse und Ausgaben ging es auch bei der neuesten IIS ING International Survey im Auftrag der ING in Österreich ([www.ing.at] (http://www.ing.at)). In Österreich, ebenso wie in weiteren 12 Ländern Europas und in den USA wurde repräsentativ zu den Veränderungen im Zuge der Coronakrise befragt.

Fast überall wurde mehr gespart

Mit Ausnahme von Belgien und der Türkei wurde in allen befragten Ländern mehr gespart.

„Ja, Corona hat mein Sparverhalten verändert und ich spare nun mehr“ sagten 23% der Österreicher und im Durchschnitt 30% der Europäer.

18% der Österreicher haben weniger gespart und bei 59% gab es keine Veränderungen.

Insgesamt gaben 61% der Befragten in Österreich an, über Ersparnisse zu verfügen. Bei der letzten Befragung im Dezember 2019 waren es 68%.

„Bei denen, die genügend Ersparnisse haben, sind die Auswirkungen der Coronakrise bisher moderat“, sagt Barbaros Uygun, Chef der ING in Österreich.

Notgroschen dezimiert – jetzt werden Kredite gebraucht

Anders stellt es in der jener Gruppe dar, die weniger Ersparnisse hat bzw. gerade mal über den sogenannten Notgroschen von bis zu drei Monatsgehältern verfügt.

Waren es im Dezember 2019 noch 40%, die angaben, über bis zu drei Gehälter Rücklagen zu verfügen, so sind es im Befragungszeitraum Mitte bis Ende Mai nur mehr 32%.

„Die derzeit hohe Sparquote darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es viele sehr hart trifft. Wer wenig hatte, hat jetzt noch weniger“, so Uygun.

Dementsprechend wäre auch die Entwicklung bei jenen, die ohnehin mit Liquiditätsengpässen kämpfen und nun zum Teil schon höher verschuldet sind. Wie die letzte Umfrage der ING schon zeigte, gibt es deutlich mehr Österreicher, die nun einen Konsumkredit haben, das Konto überziehen oder Geld von Familie und Freunden leihen müssen (siehe auch [https://www.ots.at/redirect/ing1]
(https://www.ots.at/redirect/ing1)). Uygun: „Als nicht kreditwürdig
Eingestufte geraten zunehmend in Not. Ein Anstieg der Privatkonkurse ist für Herbst auf jeden Fall zu erwarten.“

Über die Umfrage

Die Umfrage erfolgte im Rahmen der ING International Survey – einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/Banking und Wohnen“ beleuchtet. Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) sowie den USA knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. In Österreich wurden 1.000 Personen befragt. Befragungszeitraum:
Mitte bis Ende Mai 2020.

Über die ING

„Bank. Aber besser.“ lautet das Motto, unter dem die ING in Österreich [www.ing.at] (http://www.ing.at) die Services der digitalen Vollbank anbietet. Im Fokus stehen dabei die einfachen Produkte, besonders faire und günstige Angebote und der bequeme, digitale Zugang, der es allen Kunden ermöglicht, Bankgeschäfte nahezu aller Art unkompliziert und von überall zu erledigen.

Mittlerweile nutzen 570.000 Österreicher Girokonto, Verbraucherkredit, Immobilienfinanzierung, Sparkonto und Depot. Firmenkunden bietet die ING Finanzlösungen auf internationalem Niveau. Im Bereich der Nachhaltigkeitsfinanzierungen gehört sie zu den führenden Banken.

Als erste agil arbeitende Bank Österreichs beschäftigt die ING in Wien 340 Mitarbeiter.

Pia Kain
T +43 664/ 517 47 05

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