FPÖ – Schmiedlechner: Unser Putenfleisch kommt zu 57 Prozent aus dem Ausland

Die tierfreundlichere Haltungsform und die hohe Qualität sollten einen fairen Preis wert sein – zum Wohl der Menschen und der Tiere

Wien (OTS) – „Der Selbstversorgungsgrad bei Putenfleisch ist erschreckend niedrig und lag 2018 bei 43 Prozent. Die Ankündigung eines Handelsriesen, zukünftig nur mehr österreichisches Fleisch anbieten zu wollen, ist zwar lobenswert, jedoch wird dieses Bekenntnis allein kaum jemanden dazu motivieren, in die Putenmast einzusteigen. Es könnten sich aber sicher mehr Putenhalter finden, wenn der Lohn endlich passen würde. Denn das ist seit Jahren das größte Problem“, stellte der freiheitliche Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner fest.

„Mit Ländern wie Polen oder Italien können heimische Produzenten preislich nicht mithalten, diese haben viel niedrige Tierschutzstandards und können deswegen billiger produzieren. Die hohen heimischen Standards müssen entlohnt werden. So ist etwa die Besatzdichte hierzulande deutlich niedriger. In anderen Ländern sind bis zu 80 kg/m2 erlaubt, bei uns ist es die Hälfte, bei Bio sogar nur 21 kg/m2. Dieser enorme Wettbewerbsnachteil lässt sich nicht einfach wegdiskutieren und so liegt es auf der Hand, dass Österreichs Landwirtschaft nicht mit Billigimporten mithalten kann. Aber nicht nur die Haltungsform, sondern auch die Tierwohlauflagen sind bei uns höher und der Antibiotikaeinsatz ist niedriger als im Ausland“, erklärte Schmiedlechner.

„Die tierfreundlichere Haltungsform und die hohe Qualität sollten einen fairen Preis wert sein – zum Wohl der Menschen und der Tiere“, betonte Schmiedlechner, der noch anfügte, dass auch der Pro-Kopf-Konsum beim Putenfleisch noch ausbaufähig sei, denn 2018 lag er laut Statistik Austria nur bei 2,8 kg pro Person.

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