„matinee“ am Feiertagswochenende: Beethoven-Konzert mit Riccardo Muti und Wiener Philharmonikern live aus Salzburg

Außerdem u. a.: Salzburg-Dokus und Porträts von Beethoven und Strauss

Wien (OTS) – Zwei hochkarätige Kulturvormittage, die u. a. die Salzburger Festspiele in den Mittelpunkt rücken, präsentiert ORF 2 am kommenden Feiertagswochenende:

So steht zu Mariä Himmelfahrt, am Samstag, dem 15. August 2020, um 9.05 Uhr in ORF 2, nach zwei spannenden Dokumentationen über die Festspielstadt und ihre Geschichte – „Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“ und „Das Große Welttheater – Salzburg und seine Festspiele“ (9.55 Uhr) – eine besondere Beethoven-Matinee auf dem Programm. Anschließend an den Film „Beethovens Neunte – Symphonie für die Welt“ (10.50 Uhr) erklingt eben diese zum 250. Geburtstag des musikalischen Jahresregenten in der Interpretation der Wiener Philharmoniker und hochkarätiger Solisten unter der Leitung von Riccardo Muti live-zeitversetzt um 11.35 Uhr aus dem Großen Festspielhaus in Salzburg (live um 11.03 Uhr in Ö1).
Die „matinee“ am Sonntag, dem 16. August 2020, um 9.05 Uhr in ORF 2 begibt sich nach einem Besuch auf den Spuren der Habsburgermonarchie an der oberen Adria in der Doku „Sehnsucht nach dem Küstenland“ wieder zurück zu den Salzburger Festspielen. Auf dem Spielplan steht das Porträt „Richard Strauss – Skizze eines Lebens“ (9.55 Uhr) über den Komponisten und Festspielmitbegründer. Ein Kurzfilm der Reihe „Ausflug ins Gestern“ (10.50 Uhr) durch das historische Salzburg zur Festspielzeit rundet den Vormittag ab. Beide „matineen“ begleitet ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl.

Samstag, 15. August:

„Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“ (9.05 Uhr)

Cornelius Obonya führt in einer filmischen Reise in die Stadt Salzburg und deren Umland und zeigt, was die Salzachmetropole heute ausmacht und wie sie sich in den vergangenen 200 Jahren entwickelt hat. Vom Großglockner-Massiv über die Alpen des Innergebirges, durch das Salzachtal, vorbei an der Burg Werfen hinein ins Flachland führt die von Hannes M. Schalle gestaltete ORF/3sat-Produktion zu den Schlossanlagen Hellbrunn und Leopoldskron, wo die Salzburger Festspiele vor 100 Jahren gegründet wurden, weiter in die Seengebiete und schließlich in die barocke Stadt Salzburg. Max Reinhardt hat dieses besondere Fleckchen Erde einst als Gesamtkunstwerk bezeichnet.

„Das Große Welttheater – Salzburg und seine Festspiele“ (9.55 Uhr)

ORF-Filmemacherin Beate Thalberg führt in ihrer Spieldokumentation zum 100-Jahr-Jubiläum des weltberühmten Festivals in vergangene Festspielzeiten und lässt unter dem Einsatz neuer Animationstechnik die Gründerväter Max Reinhardt, Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal filmisch wieder auferstehen. In der Hochglanzproduktion rollt Schauspieler Florian Teichtmeister in der Rolle des Franz Swatosch – langjähriger Diener von Festspiel-Mitbegründer Max Reinhardt – die historischen Ereignisse, von der Gründung 1920 bis in die 1960er Jahre, in Rückblenden und mit einem Ausblick in die Gegenwart auf. Hochwertig aufbereitetes, kostbares Material aus 30 Archiven weltweit ergänzt die authentischen Kommentare und Reflexionen einer speziellen Tischgesellschaft rund um Reinhardt und lässt erkennen, wie die Erfindung der Festspiele ablief.
Entstanden ist der Film an historischen Schauplätzen im Salzburger Schloss Leopoldskron, das von 1918 bis 1938 im Besitz von Max Reinhardt und Gründungsort der Festspiele war.

„Beethovens Neunte – Symphonie für die Welt“ (10.50 Uhr)

Bis heute zählt die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven zu den bekanntesten und beliebtesten Musikwerken überhaupt. Sie gilt als Höhepunkt seines kompositorischen Schaffens. Entstanden zwischen 1822 und 1824, als Beethoven bereits taub war, hat sie mit dem grandiosen Chorfinale von Schillers „Ode an die Freude“ die Musikgeschichte nachhaltig beeinflusst. „Freude schöner Götterfunken“ aus dem Finalsatz der Symphonie ist als Europahymne zum Symbol für Frieden und Freiheit geworden. Zum 250. Geburtstag des Komponisten erzählt der Film von Christian Berger, wie die Musik eines tauben Genies auch Jahrhunderte später noch Menschen rund um die Welt berührt und begeistert.

„Beethovens Neunte – Die Wiener Philharmoniker mit Riccardo Muti“ (11.35 Uhr)

Der ORF ist live dabei, wenn die Wiener Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von Riccardo Muti Beethovens 9. Symphonie im Rahmen der Salzburger Festspiele zum Erklingen bringen – und damit gleich zwei Jubiläen begangen werden: der 250. Geburtstag des musikalischen Großmeisters und das 100-jährige Bestehen des weltberühmten Kulturfestivals.
Beethovens Neunte, ein musikalischer Geniestreich für die Ewigkeit, verkörpert die Idee von Gemeinschaft, Brüderlichkeit, Liebe und Freude. Diese Musik geht um die Welt und vermag alle Menschen zu vereinen. Für das fulminante Finale erhalten die Wiener Philharmoniker Unterstützung von der litauischen Sopranistin Asmik Grigorian, der französischen Mezzosopranistin Marianne Crebassa, dem albanisch-italienischen Tenor Saimir Pirgu, dem kanadischen Bass Gerald Finley und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Ganz im Sinne Beethovens humanistischer Ideale: Ein musikalisches Fest der Freundschaft und Völkerverständigung, präsentiert von ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl. Für die ORF-Bildregie zeichnet Michael Beyer verantwortlich.

Sonntag, 16. August:

„Sehnsucht nach dem Küstenland“ (9.05 Uhr)

Die Küsten der oberen Adria um Duino und Triest, die Küsten Istriens und die Inseln der Kvarner Bucht vor Rijeka, dem einstigen Fiume, sind eng mit der Geschichte Österreichs verknüpft. Jahrhundertelang gehörte die obere Adria zur Habsburgermonarchie und wurde zum Symbol des einstigen Vielvölkerreiches. Die bedeutende Hafenstadt Triest stand mehr als 500 Jahre unter österreichischer Herrschaft und war ab 1849 auch Hauptstadt des neu geschaffenen Kronlandes „Küstenland“. 1918 ging mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie auch die Herrschaft Österreichs an der oberen Adria zu Ende. Geblieben ist ein umfangreiches architektonisches Erbe, prunkvolle Verwaltungsgebäude und Grandhotels, Straßen- und Eisenbahnverbindungen, die Triest oder Görz einst mit Wien und Budapest verbanden und Erinnerungen an eine Zeit, die mittlerweile wieder als durchaus positiv beurteilt wird. Dieser geopolitisch einzigartige Raum ist, wie die Dokumentation von Gernot Stadler zeigt, auch heute noch gekennzeichnet durch die gegenseitige, jahrhundertelange Befruchtung dreier Kulturen und Sprachen. Nirgends, schreibt der italienische Schriftsteller Hans Kitzmüller, hatten Deutsche, Slawen und Romanen jahrhundertelang so friedlich zusammengelebt.

„Richard Strauss – Skizze eines Lebens“ (9.55 Uhr)

Richard Strauss gilt als einer der herausragendsten deutschen Komponisten des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Die Dokumentation von Barbara Wunderlich und Marieke Schroeder beleuchtet sein privates Leben, seine in vielen Schriften überlieferten Gedanken und sein musikalisches Schaffen. Die Öffnung des Strauss’schen Familien-Archivs durch Enkel Christian und dessen Schwägerin Gabriele Strauss-Hotter schafft intensive, fast intime Einblicke in das außergewöhnliche Leben dieses Ausnahmekünstlers. Auch seine Rolle als Reichsmusikkammer-Präsident stellt sich dadurch in einem neuen Licht dar. Der Film skizziert die Strauss’sche Persönlichkeit vor allem anhand zweier Schwerpunkte: der Villa in Garmisch, die zu seinem Lebensmittelpunkt wurde, sowie der sinfonischen Dichtung „Sinfonia Domestica“, die seine widersprüchliche Künstlerpersönlichkeit besser widerspiegelt als jedes andere Werk.

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