Zum 90. Geburtstag von Peter Weck: Neues TV-Porträt „Das war’s noch nicht“ und Filmhighlights am Wochenende in ORF 2

Ab Montag ORF-III-Dakapo für Kultserie „Wenn der Vater mit dem Sohne“ u. v. m.

Wien (OTS) – Zum heutigen 90. Geburtstag von Publikumsliebling Peter Weck setzt der ORF seinen bereits begonnen Programmschwerpunkt mit rund 60 Sendungen (Details unter presse.ORF.at) fort und gratuliert am Wochenende mit weiteren TV-Highlights. So würdigt ORF 2 den Jubilar am Samstag, dem 15. August 2020, um 21.55 Uhr mit dem neuen Künstlerporträt „Das war’s noch nicht – Peter Weck zum 90. Geburtstag“ (Dakapo am 16. August, um 14.00 Uhr) sowie mit drei Spielfilmen. Auf dem Programm stehen „Liebesgrüße aus Tirol“ (13.55 Uhr) aus dem Jahr 1964, das 1996 gedrehte Remake von „Hofrat Geiger“ (15.25 Uhr) mit Peter Weck und Christiane Hörbiger sowie die 2010 produzierte Komödie „Oma wider Willen“ (22.25 Uhr), ebenfalls mit Hörbiger als Filmpartnerin. Außerdem am 16. August in ORF 2: „Das Traumhotel – Brasilien“ (14.30 Uhr) aus dem Jahr 2012.

Die Peter-Weck-Festspiele gehen nächste Woche in ORF III weiter: Ab Montag, dem 17. August, gibt es ein Wiedersehen mit der 13-teiligen Kultserie „Wenn der Vater mit dem Sohne“, ab Freitag, dem 21. August, dann die 14-teilige Erfolgsproduktion „Ich heirate eine Familie“. Am Sonntag, dem 23. August, gestaltet ORF III einen ganzen Peter-Weck-Tag mit zahlreichen Spielfilmen, dem neuen TV-Porträt „Peter Weck – Der ewige Sonny Boy“ sowie einer Ausgabe der Gesprächsreihe „Aus dem Archiv“ aus dem Jahr 2015. Den Abschluss des Geburtstagsreigens in ORF III bilden am Sonntag, dem 30. August, die restlichen sechs Episoden der zwölfteiligen TV-Reihe „Heiteres von Roda Roda“.

Zum Inhalt des Künstlerporträts „Das war’s noch nicht“ am Samstag, 15. August (21.55 Uhr, ORF 2)

„Ich bin mir immer treu geblieben“, sagt Publikumsliebling Peter Weck in dem von Michael Meister gestalteten neuen ORF-Porträt „Das war’s noch nicht“. Einst wollte er das Dirigentenpult erklimmen – stattdessen eroberte das künstlerische Multitalent die großen Bühnen im deutschsprachigen Raum. Weck wuchs im Arbeiterbezirk Meidling auf, doch nicht das zugehörige „L“ kultivierte er, sondern den subtilen Schnitzler-Ton. Hugo von Hofmannsthals Stani aus „Der Schwierige“ wurde zur Rolle seines Lebens. In leichtfüßigen Filmkomödien spielte er den ewigen Verzichter, als Regisseur zog er auch hinter der Kamera die Fäden. Als er das Musical „Cats“ nach Wien brachte, verlängerte er den Broadway bis an die Wienzeile und kontrollierte schließlich als Generalintendant der Vereinigten Bühnen Wien ein Musical-Imperium. Heute, am 12. August, wird Peter Weck 90 Jahre alt. Immer noch ist er hellwach und vital, das Bubengesicht von früher schimmert noch durch.

Es war Münchens Theatersensation des vergangenen Winters: Zwei Monate lang spielte der Jubilar en suite den Al in Neil Simons Boulevardklassiker „Sonny Boys“. „Ein Glücksfall“ sagt Friedrich von Thun über seinen Bühnenpartner. Es soll seine letzte Theaterrolle gewesen sein, hat Peter Weck beschlossen. „War’s das?“ heißt seine jüngst neu aufgelegte Biografie. War’s das also beruflich? Nein, er möchte weiterhin Lesungen halten, das verschaffe ihm größte Autonomie und so bleibe er mit seinem Publikum in Kontakt. Den Umgang mit diesem lernte er bereits als Sängerknabe. Das große Geschenk der Musikalität hat ihn seine ganze Karriere begleitet: Von seinen Anfängen als Entertainer und Gastgeber eigener Musikshows bis hin zu seiner Musical-Intendanz in Wien.

Im Fach des jugendlichen Bonvivant wurde er nach Absolvieren des Max Reinhardt Seminars nach Klagenfurt engagiert – das Leichtlebige hat man ihm immer gern geglaubt. Schon ein halbes Jahr später ging es nach Berlin – für seine Lebensrolle des Stani in „Der Schwierige“. Das Schönbrunnerdeutsch, das er sich dafür perfekt aneignete, hatte er studiert, indem er sich in eine Clique von Aristokraten einschmuggelte.

Der Fernsehschauspieler Weck steht für zwei veritable Straßenfeger:
In „Wenn der Vater mit dem Sohne“ spielte er einen Jung-Unternehmer mit Hang zum Playboy, der von seiner Sekretärin heimlich angeschmachtet wird. „Ein bisschen war da auch etwas Privates dabei“, so Dany Sigel heute.
Der urösterreichische Schauspieler Peter Weck ist ein atypischer Wiener. Das Lavieren und Ranschmeißen ist ihm zutiefst zuwider. „Niemals würde er um die Gunst des Publikums buhlen“, sagt der ehemalige Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg. Und Uschi Glas erinnert sich, wie der Regisseur Weck explodieren konnte, wenn er mit der Leistung eines Schauspielers nicht zufrieden gewesen ist. An beider Freundschaft habe das freilich nichts geändert. Zu Wort kommen außerdem Heidelinde Weis, Peter Wecks „Phantom der Oper“, Alexander Goebel, und Erika Pluhar.

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