Immobilienpreise im Bezirksvergleich: Quadratmeter in Kitzbühel 2.000 Euro teurer als in Wien

Nürnberg/Wien (ots) – Eine aktuelle Analyse der angebotenen Kaufpreise von Immobilien in den politischen Bezirken Österreichs von immowelt.at zeigt:

* Teures Tirol: Kaufpreise in Kitzbühel (6.460 Euro pro Quadratmeter) und Innsbruck Stadt (5.800 Euro) am höchsten

* Wien (4.390 Euro) preiswerter als Salzburg (5.000 Euro) und Dornbirn (4.630 Euro)

* Niedrigste Preise in Burgenland und Niederösterreich:
Jennersdorf
(1.070 Euro) und Horn (1.180 Euro) am günstigsten

Die Corona-Krise hat sich bisher noch nicht auf die Kaufpreise von Immobilien ausgewirkt. Immobilienkäufer in Tirol zahlen nach wie vor am meisten. Die höchsten Preise werden im Bezirk Kitzbühel verlangt:
Im Median 6.460 Euro pro Quadratmeter kostet dort Wohneigentum. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at, wofür die Kaufpreise von angebotenen Wohnungen und Häusern (2. Halbjahr 2019 und 1. Halbjahr 2020) in den politischen Bezirken Österreichs analysiert wurden. Im Bezirk Kitzbühel liegen beliebte und hochpreisige Wintersportorte wie St. Johann, Kirchberg oder die Stadt Kitzbühel. Dort entstehen viele luxuriöse Wohnungen und Häuser mit Blick auf die Berge, die im mehrstelligen Millionenbereich angeboten werden und so die mittleren Preise nach oben treiben. Diese Immobilien richten sich hauptsächlich an Kapitalanleger, die sie als Ferienwohnungen vermieten. Für normalverdienende Familien besteht hingegen kaum noch Angebot.

Hinter Kitzbühel ist Innsbruck Stadt auf Platz 2 der teuersten Bezirke. Aktuell müssen Käufer mit mittleren Quadratmeterpreisen von 5.800 Euro rechnen. Ähnlich wie in Kitzbühel besteht auch im touristisch geprägten Innsbruck das Angebot aus vielen exklusiven Neubauten. Im Gegensatz zu Kitzbühel finden Familien in der Stadt an der Inn aber auch leichter große Wohnungen für rund 300.000 Euro. Dass das Preisniveau in Tirol generell hoch ist zeigt, dass Innsbruck Land (3.930 Euro), Kufstein (3.900 Euro) und Schwaz (3.630 Euro) preislich im oberen Drittel aller Bezirke liegen. Wie sich die Corona-Pandemie langfristig auf die Wirtschaft und in den Alpenregionen vor allem auf den Tourismus auswirkt, bleibt abzuwarten. Bisher sind die Kaufpreise von Immobilien davon noch unberührt.

Wien 2.000 Euro pro Quadratmeter günstiger

Neben Tirol liegen die teuersten Bezirke vor allem in Salzburg und Vorarlberg. Salzburg Stadt übersteigt die 5.000-Euro-Grenze, während Dornbirn, Hallein (je 4.630 Euro) und Bregenz (4.420 Euro) noch darunter liegen. In Salzburg treibt ähnlich wie in Tirol der Tourismus durch die Lage in den Alpen die Preise nach oben. Vorarlberg überzeugt durch wirtschaftsstarke Städte und die gute Lage im 3-Länder-Eck.

Besonders die Bezirke im Westen Österreichs zählen zu den teuersten Pflastern. Einzige Ausnahme im Osten ist Wien. Auch in der Hauptstadt konnten bislang keine spürbaren Corona-Effekte auf dem Immobilienmarkt gemessen werden. Der mittlere Preis über alle 23 Stadtbezirke hinweg bleibt hoch und beträgt aktuell 4.390 Euro. Zugleich sind das aber auch über 2.000 Euro weniger als in Kitzbühel. Generell sind das Angebot und die Preise in der Hauptstadt deutlich vielfältiger als in den alpinen Bezirken: Im Zentrum sind Luxuswohnungen im Wert von mehreren Millionen keine Seltenheit, am Stadtrand zahlen Käufer für Wohnungen mit Standard-Ausstattung ein Bruchteil davon. Um die hohe Nachfrage zu bedienen, drehen sich in nahezu allen Bezirken die Baukräne. Die teuren Neubauten treiben das Preisniveau der gesamten Stadt weiter nach oben.

Günstigste Kaufpreise in Jennersdorf

Das Preisniveau Wiens strahlt in die niederösterreichischen Bezirke rund um die Hauptstadt ab. Besonders im südlich gelegenen Mödling (3.860 Euro) und Baden (3.210 Euro) sind die Kaufpreise dank guter Anbindung an die Schnellbahn dementsprechend hoch. Ein komplett anderes Bild zeichnet sich in den niederösterreichischen Bezirken an der Grenze zu Tschechien und im Landesinneren ab. Lilienfeld (1.290 Euro) und Horn (1.180 Euro) zählen zu den günstigsten Bezirken der Analyse. Lediglich im burgenländischen Jennersdorf (1.070 Euro) zahlen Immobilienkäufer für den Quadratmeter noch weniger. Generell sind im Burgenland Immobilien preiswert: Oberpullendorf (1.300 Euro), Güssing (1.310 Euro) und Oberwart (1.390 Euro) liegen alle am unteren Ende der Preisskala.

Die Kaufpreise der teuersten und günstigsten Bezirke im Überblick:

Bezirk Bundesland Kaufpreis 2.HJ 2019 & 1.
HJ 2020 (pro m²)
Kitzbühel Tirol 6.460 EUR Innsbruck Stadt Tirol 5.800 EUR Salzburg Stadt Salzburg 5.000 EUR Dornbirn Vorarlberg 4.630 EUR Hallein Salzburg 4.630 EUR Bregenz Vorarlberg 4.420 EUR
Wien Wien 4.390 EUR Salzburg Umgebung Salzburg 4.290 EUR Feldkirch Vorarlberg 4.230 EUR
Zell am See Salzburg 4.180 EUR
… …
Murtal Steiermark 1.530 EUR Sankt Veit an der Glan Kärnten 1.520 EUR Lienz Tirol 1.490 EUR Reutte Tirol 1.450 EUR Oberwart Burgenland 1.390 EUR Güssing Burgenland 1.310 EUR Oberpullendorf Burgenland 1.300 EUR Lilienfeld Niederösterreich 1.290 EUR Horn Niederösterreich 1.180 EUR Jennersdorf Burgenland 1.070 EUR

Ausführliche Tabellen mit den Kaufpreisen in den untersuchten Bezirken stehen hier zum Download bereit. http://ots.de/L1ptWc

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den österreichischen Bezirken waren alle auf immowelt.at inserierten Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der im 2. Halbjahr 2019 und 1. Halbjahr 2020 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

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Über immowelt.at:

Die Immobilienplattform www.immowelt.at ist mit 2,4 Millionen Visits* pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien in Österreich. Pro Monat werden dort mehr als 60.000 Miet- und Kaufimmobilien angeboten. Betreiber des Portals ist die Nürnberger immowelt AG, zu deren Portfolio weitere erfolgreiche Portale wie immowelt.de und crozilla.com sowie effiziente CRM-Softwarelösungen für die Immobilienbranche gehören. Das Unternehmen ist Teil der immowelt Group, die eine Tochter der Axel Springer SE ist.

* Google Analytics; Stand: Mai 2020

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