Nehammer: Österreich hilft bei Bewältigung der Explosionskatastrophe in Beirut

Innenministerium schickt 1.000 Hygienepakete zur Unterstützung von insgesamt 5.000 Personen mit Gütern des täglichen Bedarfes

Wien (OTS) – Nach der schweren Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut (Libanon) am 4. August 2020 sind rund 4.000 Menschen zum Teil schwer verletzt worden, viel mehr wurden obdachlos. Die Behörden bestätigten zuletzt mehr als 200 Todesopfer. Die verbliebenen intakten Gesundheitseinrichtungen arbeiten an der Kapazitätsgrenze, um die große Anzahl an Verletzten adäquat versorgen zu können. Die Regierung des Libanon hat sich daher mit einem Hilfsersuchen an die Europäische Kommission gewandt und darin um Unterstützung bei der Bewältigung dieser Katastrophe ersucht.

„Das Innenministerium als verantwortliches Ressort für die internationale Katastrophenhilfe hat unverzüglich auf dieses Hilfsersuchen reagiert“, sagte Innenminister Karl Nehammer. Über den Katastrophenhilfemechanismus der Europäischen Union wurden insgesamt 1.000 Hygienepakete zur Unterstützung von insgesamt 5.000 Personen mit Gütern des täglichen Bedarfes angeboten.

Über Ersuchen der Europäischen Kommission wird bei diesem Hilfseinsatz auch so genannte „in kind assistance“ aus Kroatien und Bulgarien in einem durch das BMI organisierten und von der EK ko-finanzierten Gemeinschaftstransport nach Beirut gebracht.

Der erste Teil der österreichischen Hygienepakete wird in den Abendstunden des 15. August 2020 gemeinsam mit den Hilfsgütern aus Kroatien und Bulgarien von Wien nach Beirut transportiert und den dortigen Behörden übergeben, weitere Hygienepakete folgen in den kommenden Tagen.

Darüber hinaus hat die österreichische Bundesregierung zugesichert, die betroffenen Menschen im Libanon durch Mittel des Auslandskatastrophenfonds in der Höhe von 1 Million Euro zu unterstützen.

Die gesamten österreichischen Katastrophenhilfemaßnahmen werden vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das „Staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement“ (SKKM) organisiert, wobei das Österreichische Rote Kreuz bei der Umsetzung logistische Unterstützung leistet.

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