„Orientierung“: Segen mit Geschichte – „urbi et orbi“ und der Ablass
Am 4. April um 12.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 4. April 2021, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Segen mit Geschichte: „urbi et orbi“ und der Ablass
Der Segen, den die Päpste zu Ostern und zu Weihnachten der Stadt und dem Erdkreis spenden, hat eine lange Tradition. Als Papst Bonifaz VIII. 1300 zum ersten Mal ein Jubeljahr ausrief, strömten Massen von Pilgerinnen und Pilgern nach Rom. Ihr Interesse galt nicht zuletzt dem „Ablass“, der mit dem Segen verbunden war und ist. Man durfte nach dem damaligen Frömmigkeitsverständnis auf eine Verkürzung der Bußzeit im Fegefeuer hoffen. Reger Handel mit diesem Ablass stieß später auf massive Kritik und wurde zu einem Auslöser für die Reformation. Der Kirchenhistoriker Rupert Klieber ist dennoch überzeugt: „Der Ablass ist besser als sein Ruf.“ Bericht: Christian Rathner.
Im „Orientierung“-Studiogespräch: Pater Bernhard Eckerstorfer, Rektor der internationalen Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom.
Corona-Krise kränkt Kinderseelen: Evangelische Diakonie in Sorge
Was machen die Corona-Pandemie und ihre „Begleiterscheinungen“ mit Kindern und Jugendlichen in Österreich? Wie kommen sie mit der neuen, teils ungewissen Gegenwart zurecht? 60.000 Kinder in Österreich würden derzeit notwendige Therapien nicht erhalten, schlägt die evangelische Diakonie Alarm. Hinzu käme, dass bereits vor der Corona-Pandemie 190.000 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen auf Unterstützung, Hilfe und Betreuung angewiesen waren. „Kinder orientieren sich an der emotionalen Befindlichkeit ihrer Mutter und wenn es der Mutter nicht gut geht, dann setzt das auch massiv die Seele des Kindes unter Druck“, sagt eine Mitarbeiterin des Diakonie-Zentrums Spattstraße in Linz. „Ich würde mir mehr Verständnis wünschen, dass mehr Rücksicht genommen wird auf unsere Gefühle und auch auf unsere Gesundheit“, sagt die 16-jährige Lina aus Linz, die seit einem Jahr an einer hartnäckigen Essstörung leidet und erst in der sozialtherapeutischen Wohngruppe „Kaya“ der Diakonie Linz therapeutische Hilfe erfahren konnte. Bericht: Zoran Dobrić.
„Geheimnis der Liebe“: Provokante Ostergedanken des Sakralkünstlers Oskar Höfinger
Mit Holz, Stein, Bronze, Stahlblech und Muskelkraft macht er sich seit rund sieben Jahrzehnten Gedanken zu Zeit und Ewigkeit, zu Musik und Menschen, zu Christus und Kreuz: Oskar Höfinger, 1935 im niederösterreichischen Golling an der Erlauf geboren, besuchte die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Hallein und machte sein Diplom an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba. Kurz vor Ostern, am 2. April, feiert Oskar Höfinger seinen 86. Geburtstag. Ein „Orientierung“-Team hat ihn in seinem Atelier in Wien besucht, war beim Guss eines „Bronze-Auferstehungskreuzes“ dabei und hat mit Oskar Höfinger bei seinem ersten großen Kreuzweg (entstanden 1967) in der Clemens-Holzmeister-Kirche in Zwölfaxing in Niederösterreich vorbeigeschaut. Bericht: Thomas Bogensberger.
Kraft der Verwandlung: Digitales Fastentuch in Eisenstadt
Im Dom von Eisenstadt hat ein ungewöhnliches Fastentuch des Künstlers Heinz Ebner die österliche Bußzeit begleitet: Eine sehr langsame Projektion mit kaum merklichen Veränderungen erinnert an Motive aus dem Kreuzweg mit seinen Stationen und bringt sie in Verbindung mit Bildzitaten aus der Gegenwart der Corona-Pandemie: der einsame Papst auf dem Petersplatz, Bilder von Krankheit, Tod und Isolation. Dennoch lässt das Werk, das sich in seiner Langsamkeit nur erschließt, wenn man sich Zeit nimmt, viel Raum für österliche Hoffnung. Bericht:
Christian Rathner.
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