Feierliche Eröffnung der Ausstellung „Bau der Straße“ an der Großglockner Hochalpenstraße!

Neue Ausstellung für ein alpines Meisterwerk großer Visionäre.

Salzburg/Kärnten (OTS) – Am 07. Juli 2022 eröffnete Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Beisein zahlreicher Gäste feierlich die völlig neu gestaltete Ausstellung „Bau der Straße“ im Straßenwärterhaus an der Fuscher Lacke. Mit noch nie zuvor gezeigten, erstmals hochauflösend digitalisierten Bewegtbildern, spannenden interaktiven Installationen und zahlreichen Original-Objekten zeichnet die Ausstellung die Entstehungsgeschichte dieses alpinen Meisterwerks nach und würdigt so die Menschen, die dafür verantwortlich waren. Von den vielen tausenden, hart arbeitenden Glockner-Barabern bis hin zu den beiden Männern, dank deren Vision und Tatkraft die Straße erst geplant und gebaut werden konnte: DI Franz Wallack und LH Franz Rehrl.

Neugestaltung der Dauerausstellung

In 2.262 Metern Seehöhe liegt am Rande der Fuscher Lacke das im Original erhaltene Wegmacherhaus. In ihm ist die Dauerausstellung „Bau der Straße“ untergebracht. Nach einer kompletten Neugestaltung durch Ausstellungsgestalter Andreas Zangl im Team mit Mag.a Sibylle Kampl und DI Markus Meirhofer wurde die Schau nun am 7. Juli 2022 offiziell eröffnet. Wie zu allen anderen Ausstellungen entlang der Großglockner Hochalpenstraße, zwölf an der Zahl, ist der Eintritt zur Ausstellung „Bau der Straße“ frei. Es wurden am Standort rund EUR 300.000 investiert und zehn Gewerke, überwiegend aus der Region, beauftragt.

Die Entstehungsgeschichte eines alpinen Meisterwerks

Als am 3. August 1935 die Großglockner Hochalpenstraße eröffnet und erstmals befahren wurde, war das Interesse von Menschen und Medien immens und ließ bereits damals die historische Dimension dieses Jahrhundertprojekts erahnen. In einer Rückblende erzählt die neue Dauerausstellung die Entstehungsgeschichte dieses alpinen Meisterwerks von seinen Anfängen im Jahr 1924 bis hin zu seiner Vollendung im Jahr 1935.

Die Menschen hinter dem Monument

Dabei kommen in der Ausstellung erstmals die Protagonisten zu Wort: die Glockner-Baraber, wie die Arbeiter am hochalpinen Straßenbau genannt wurden. Denn für die Neugestaltung der Ausstellung wurden historische Wochenschauen, die die Arbeiten an der Straße zeigen, in höchster 4K-Qualität digitalisiert und ausgearbeitet. Ein echter historischer Schatz, der hier aus dem Archiv der GROHAG geborgen wurde! Auf diese Weise haben die Besucher der Ausstellung die einmalige Gelegenheit, den Straßenbau in bewegten Bildern zu erleben und die Menschen, die hinter diesem Projekt standen, kennenzulernen. Um sich die Dimensionen dieses Projekts vorstellen zu können: Während der Bauarbeiten von 1930 bis 1935 betrug der Beschäftigungshöchststand im August/September 1931 2.357 Arbeiter. Im Schnitt arbeiteten je Sommer etwa 1.700 Personen an der Straße. Die harten Lebensumstände der insgesamt mehr als 4.000 Straßenarbeiter, aber auch die sozialen Errungenschaften wie die erste Schlechtwetterregelung Österreichs, werden in der Ausstellung anschaulich dargestellt. Ohne die „Glockner-Baraber“ wäre die Idee von Straßenbauer Franz Wallack und Landeshauptmann Franz Rehrl ein Luftschloss geblieben. Und so erzählt die Ausstellung natürlich auch von der visionären Kraft von Landeshauptmann Franz Rehrl ebenso wie von der maßgebenden Präzision des Straßenplaners und -erbauers Franz Wallack.

Ausstellungsgestalter Andreas Zangl erläutert: „Im Zuge der Erarbeitung dieser Ausstellung hatte ich die einmalige Gelegenheit, die Menschen, die hinter dem monumentalen Projekt Hochalpenstraße standen, näher kennenzulernen. Mit Hilfe von historischem, authentischem Material führen wir Menschen und Geschichten von damals ins Heute. Und ich muss sagen, ich bin von den Personen und Persönlichkeiten, von den GROHAGlern, vom Straßenplaner und -erbauer Wallack und vom damaligen Landehauptmann Rehrl tief beeindruckt. Ich hoffe, dass die neue Ausstellung den Besuchern vermitteln kann, mit welcher immensen gemeinsamen Kraft dieses Projekt umgesetzt wurde.“

Wilfried Haslauer, Salzburger Landeshauptmann betont: „Fleiß, Ausdauer, visionäre Kraft und nicht zuletzt das Durchsetzungsvermögen des damaligen Salzburger Landeshauptmanns Franz Rehrl vor 100 Jahren haben den Bau dieser spektakulären Alpenstraße erst möglich gemacht. Damit wurde einerseits Beschäftigung für Tausende Arbeitslose geschaffen und andererseits eine beispiellose touristische Attraktion für die Ewigkeit errichtet. Rehrl war eindeutig ein Visionär seiner Zeit.“

Hannes Schernthaner, Bürgermeister von Fusch a.d. Großglocknerstraße unterstreicht: „Damals wie heute war und ist die Großglockner Hochalpenstraße eine Lebensader für Fusch und die umliegenden Orte. Umso erfreulicher, dass die neu gestaltete Ausstellung die große Bedeutung dieses Baudenkmals untermauert, indem es die Geschichte der Menschen, die dafür verantwortlich waren, aufarbeitet und sie damit unvergessen macht.“

Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG ergänzt: „Nach der ‘Mittersiller Amtshandlung‘ im Sommer 1922 (vor 100 Jahren!), die als Geburtsstunde der Großglocknerstraße bezeichnet werden kann, freut es mich sehr, dass wir die beachtlichen Leistungen dieser Pioniere mit historisch neuen Fakten und Ausstellungsobjekten an diesem Platz im Hochgebirge für unsere Gäste erlebbar machen können. Damit runden wir unser umfangreiches Ausstellungsprogramm zu den Themen Flora und Fauna sowie geschichtlich relevanten Themen rund um die Großglocknerstraße ab und erfüllen dabei die höchsten Ansprüche an moderner Ausstellungs-Methodik. Anhand eines bemerkenswerten 3D-Animationsfilms der signsSTUDIOS werden die Inhalte auch für eine breite Besucherschaft expressiv aufbereitet.“

Weiteres Bildmaterial auch Bewegtbilder mit O-Töne zur Veranstaltung finden Sie in unserer [Mediathek]
(https://mediathek.grossglocknernews.at/index.php?/category/144).

Mag.a (FH) Patricia Lutz
Großglockner Hochalpenstraßen AG, Rainerstraße 2, 5020 Salzburg
T: +43 (662) 87 36 73-116 / M: +43 (664) 531 94 69,
E-Mail: lutz@grossglockner.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.