Raab/Kocher zu Equal Pay Day: Maßnahmenmix und mehr Budget zur Verbesserung von Einkommensunterschieden

Maßnahmen zu Empowerment, Kinderbetreuung, Arbeitsmarkt und Vorbeugung von Altersarmut

Der Equal Pay Day, der heuer am 30. Oktober stattfindet, vergleicht die Einkommen von ganzjährig vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern. Am 30. Oktober haben Männer bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen bis Jahresende noch arbeiten müssen.

 

„Wenn Frauen weniger verdienen, nur, weil sie Frauen sind, ist das Unrecht und unfair. Leider ist es bis heute so, dass das durchschnittliche Lebenseinkommen von Frauen geringer ist als jenes von Männern, auch wenn sich der Equal Pay Day in den letzten Jahren grundsätzlich in die richtige Richtung bewegt, nämlich zugunsten der Frauen. Diese Entwicklung konsequent weiter voranzutreiben ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Frauenministerin Susanne Raab, „Zum Ersten investieren wir in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1 Milliarde Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung, damit Frauen die Wahl haben, rascher wieder in den Beruf einzusteigen. Zum Zweiten setzen wir daran an, Frauen zu empowern und sie in besser bezahlte Branchen, wie den MINT-Bereich, zu bekommen. Dieses Empowerment ist einer der Schwerpunkte des Frauenbudgets für 2023, das wir nach jahrzehntelangem Stillstand und Kürzungen innerhalb weniger Jahre auf 24,3 Millionen Euro mehr als verdoppelt haben. Zum Dritten das automatische Pensionssplitting: da viele Frauen von Altersarmut betroffen sind, müssen wir das automatische Pensionssplitting umsetzen. Ein dementsprechender Gesetzesentwurf liegt seit vergangenem Jahr beim Koalitionspartner.“

 

Neben zahlreichen Initiativen, um mehr Mädchen und Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu interessieren, wie beispielsweise der MINT-Girls Challenge, unterstützt das Bundeskanzleramt auch Projekte zum Empowerment mit 1,6 Millionen Euro. Darüber hinaus arbeitet der heuer gegründete Frauenfonds LEA – Let´s empower Austria daran, dass Frauen und Mädchen ihr Recht auf Chancengleichheit wahrnehmen können, indem sie diverse Bildungsmaßnahmen umsetzen und starke Vorbilder auf die Bühne bringen.

 

„Der Equal Pay Day zeigt uns, dass wir Aufholbedarf haben, was die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen betrifft. Bildung und wirkliche Wahlfreiheit durch flächendeckende Kinderbetreuung sind die wichtigsten Wege, um Chancengleichheit zu schaffen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Abseits von Aus- und Weiterbildung sowie Kinderbetreuungsausbau braucht es jedoch weitere Anstrengungen, um die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern zu reduzieren. Denn von einem fairen und geschlechterunspezifischen Gehalt profitieren auch die Unternehmen, da Pluralität und Diversität zu den bedeutendsten Erfolgsfaktoren unserer Zeit gehören, aber auch zentrale gesellschaftliche Zielsetzungen  jenseits der unternehmerischen Personalpolitik darstellen“, so Arbeit und -Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Kabinett der Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien
MMag. Dr. Susanne Raab
Stefanie Peitler, Bakk.
Pressesprecherin
Mobil +43 664 88496929
stefanie.peitler@bka.gv.at

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