„matinee“ am 13. November würdigt Ildikó Raimondi und Daniel Barenboim zu runden Geburtstagen
Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ikonen Österreichs: Das Wunschkennzeichen“
Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 13. November 2022, um 9.05 Uhr in ORF 2 würdigt gleich zwei internationale Klassikstars, die demnächst runde Geburtstage feiern: So führt zunächst Sopranistin Ildikó Raimondi, die am 11. November ihren Sechziger begeht, in einer Ausgabe der ORF-Reihe „Orte der Kindheit“ ORF-Kulturjournalist Peter Schneeberger und das Publikum zu ihren Wurzeln im rumänischen Banat. Danach zeigt ORF 2 anlässlich des 80. Geburtstags von Stardirigent und -pianist Daniel Barenboim (am 15. November) mit „The Trout – Die Forelle“ (9.35 Uhr) ein wahres Juwel musikalischer TV-Dokumentation aus dem Jahr 1969: eine legendäre, in London aufgezeichnete Produktion von Franz Schuberts „Forellenquintett“ mit dem Jubilar am Klavier sowie weiteren virtuosen Beteiligten, die das musikalische Leben des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägen sollten. Am Ende des von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittags stehen „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen sowie eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.50 Uhr) über „Das Wunschkennzeichen“ auf dem Programm.
Apropos Daniel Barenboim: Genau am 80. Geburtstag, am Dienstag, dem 15. November, gratuliert Ö1 mit zwei Sendungen. In „Anklang“ (10.05 Uhr) sind u. a. Ausschnitte aus „Eugen Onegin“, „Elektra“, Berlioz‘ „La damnation de Faust“ sowie Liszts „Rigoletto“-Paraphrase mit Barenboim am Klavier zu hören. Das „Ö1 Konzert“ (19.30 Uhr) bringt Aufnahmen mit Daniel Barenboim als Pianist, Dirigent und Kammermusiker, die u. a. in Wien und Salzburg entstanden sind.
„Orte der Kindheit – Ildikó Raimondi“ (9.05 Uhr)
Das Publikum vergöttert Sopranistin Ildikó Raimondi, die Kollegenschaft liebt sie. Lange war ihr Name untrennbar mit der Wiener Staatsoper verbunden. Für die Sängerin hat sich damit der Traum ihrer Kindheit erfüllt. Damals trat sie in der rumänischen Stadt Arad in Kinderopern auf, ein Poster der Wiener Staatsoper wurde zu ihrem Leitmotiv. Sie wusste: Eines Tages würde sie dort singen. Das schien damals alles andere als realistisch, denn in Rumänien herrschte Ceausescu und die Grenzen waren dicht. Außerdem gehörte Ildikó Raimondi zur wenig privilegierten ungarischen Minderheit.
Wie sie sich ihren Traum dennoch erfüllen konnte, findet ORF-Kulturjournalist und -moderator Peter Schneeberger in diesem 2013 entstandenen Film der Reihe „Orte der Kindheit“ heraus. Auf einer gemeinsamen Reise mit der Sängerin zu ihren Wurzeln trifft er Verwandte und Wegbegleiter/innen, die alle noch einmal bestätigen, was längst zu erwarten war: Ildikó Raimondi, die fröhliche, warmherzige Sängerin, muss man einfach lieben. Ihre Mutter erinnert sich, dass das Kind Ildikó vor nichts und niemandem Angst hatte. Raimondis erstes Publikum war die Köchin des Dorfpfarrers, die auch die Patin ihrer Geheimtaufe war. Auf der Stiege des Pfarrhauses gibt die Raimondi dem ORF-Fernsehteam einen Privatauftritt und während des spontanen dörflichen Willkommensfestes muss Peter Schneeberger mit ihr sogar den Csárdás tanzen lernen. Der Film von Ute Gebhardt erzählt nicht nur von magischen Kindheitsmomenten, sondern auch eine Lebensgeschichte, die vom Mut zur Freiheit geprägt ist.
„The Trout – Die Forelle“ (9.35 Uhr)
Am 30. August 1969 kamen fünf junge Musikstars zusammen, um in der neuen Queen Elizabeth Hall in London Schuberts einziges Klavierquintett, besser bekannt unter seinem Beinamen „Forellenquintett“, aufzuführen. Ihre Namen: Daniel Barenboim (Klavier), Itzhak Perlman (Violine), Pinchas Zukerman (Viola), Jacqueline du Pré (Cello) und Zubin Mehta (Kontrabass). Der Film begleitet die Ausnahmekünstler/innen bei ihren kammermusikalischen Vorbereitungen und präsentiert anschließend das von unbändiger Musizierlaune durchdrungene Quintett. Dem britischen Regisseur Christopher Nupen gelang eine vielfach prämierte Fernsehdokumentation mit herausragenden Persönlichkeiten, die das musikalische Leben des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägen sollten.
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