„matinee“: Porträt Maxi Böhm zum 40. Todestag, Doku über Kulturgeschichte des Christbaumschmucks

Außerdem: „Die Kulturwoche“ und „Ikonen Österreichs: Die Weltmaschine“

Wien (OTS) – Am vierten Adventsonntag, dem 18. Dezember 2022, um 9.05 Uhr in ORF 2 würdigt die „matinee“ mit dem Filmporträt „Maxi Böhm – In Wirklichkeit ist alles ganz anders“ anlässlich seines 40. Todestags den heimlichen „Witzepräsidenten“ Österreichs. Danach dreht sich in der Dokumentation „Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – Eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks“ (9.50 Uhr) alles um die weihnachtliche Dekoration im Wandel der Zeit. „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen sowie eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr) über „Die Weltmaschine“ beschließen den von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittag.

„Maxi Böhm – In Wirklichkeit ist alles ganz anders“ (9.05 Uhr)

In dieser 2016 entstandenen Dokumentation wandelt Filmemacher Georg Schütz auf den Spuren von Publikumsliebling Maxi Böhm, dessen Todestag sich am 26. Dezember zum 40. Mal jährt. Der Ausnahmehumorist, geboren am 23. August 1916 in Wien und aufgewachsen in Teplitz-Schönau, begann seine Theaterlaufbahn in Berlin und an den Provinzbühnen in Eger, Teplitz-Schönau, Reichenberg, Marien- Karls-und Franzensbad. Danach war er in Prag, Berlin und Bremen engagiert. Zu Kriegsende war Böhm Conférencier in Peter Heys Kabarett „Eulenspiegel“ in Linz. In den späten 1940er und frühen 1950er Jahren wurde er als Quizmaster des Radiosenders Rot-Weiss-Rot dermaßen beliebt, dass ihn die Leser der „Radiowoche“ zum populärsten Österreicher wählten. 1954–1974 war Böhm einer der engsten Mitarbeiter von Karl Farkas im Kabarett Simpl, ab 1976 fix im Ensemble des Theaters in der Josefstadt engagiert. Doch all seine Erfolge und seine große Popularität bewahrten jenen Mann, der eine ganze Nation zum Lachen bringen konnte, nicht vor harten Schicksalsschlägen: Maxi Böhm starb am 26. Dezember 1982 an gebrochenem Herzen, denn nach seinen eigenen Worten war „in Wirklichkeit alles ganz anders“. Zu Wort kommen Böhms Sohn Michael, Heinz Marecek und Georg Markus sowie in Archivaufnahmen Böhms Frau Huberta sowie der deutsche Schauspieler und Fernsehmoderator Hans-Joachim Kulenkampff.

„Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – Eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks“ (9.50 Uhr)

Seit dem frühen 19. Jahrhundert werden Bäume zu Weihnachten geschmückt. Der festlich dekorierte Christbaum ist eine weitverbreitete Weihnachtstradition und die Gestaltung des Baumschmucks ist vielfältig. Die Dokumentation von Anita Lackenberger führt in eine Welt voller Besonderheiten. Die österreichische Historikerin und Filmemacherin zeigt Glaskugeln und Glasvögel aus Tschechien, gedrechselte Holzkugeln aus der Schweiz und geschnitzte aus Südtirol sowie essbaren Christbaumschmuck, wie die bayerischen Springerle. Für die Holzkugeln wird heimischer Rohstoff verwendet und es braucht große Erfahrung, Holz-Christbaum-Kugeln individuell herzustellen. Die kulinarischen Köstlichkeiten werden ebenso kunstvoll von Hand gefertigt: Lebkuchen-Herzen werden liebevoll mit Zuckerguss verziert, bevor sie ihren Platz an einem Zweig finden. Und auch aus Honigwachs lässt sich schöner Behang für den Baum herstellen, der dann auch gern noch mit Goldstaub veredelt wird.

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