Windkraftleistung in Kärnten um das 15-fache gesteigert
Zukünftige Landesregierung muss sich zum ambitionierten Windkraftausbau bekennen
2022 HAT AUCH KÄRNTEN SEINEN ERSTEN WINDPARK ERRICHTET UND REIHT SICH DAMIT IN DIE WINDKRAFT-BUNDESLÄNDER EIN. „DAS IST FÜR DIE BEKÄMPFUNG DER ENERGIE- UND DER KLIMAKRISE AUCH HÖCHSTE ZEIT, ZÄHLT KÄRNTEN DOCH ZU JENEN BUNDESLÄNDERN MIT HOHEM POTENZIAL FÜR DIE WINDKRAFTNUTZUNG IN ÖSTERREICH“, BEMERKT STEFAN MOIDL, GESCHÄFTSFÜHRER DER IG WINDKRAFT, UND FORDERT DIE KOMMENDE LANDESREGIERUNG AUF, DIE HÜRDEN FÜR DEN AUSBAU DER WINDKRAFT SOWIE DER FREIFLÄCHEN-PHOTOVOLTAIK ZU BESEITIGEN UND DIE ENERGIEWENDE AKTIV VORANZUTREIBEN. „DER AUSBAU DER WINDKRAFT IST DIE LEBENSVERSICHERUNG FÜR DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT UND DER GARANT FÜR EINE GÜNSTIGE ENERGIEVERSORGUNG DER BEVÖLKERUNG“, SO MOIDL.
2022 war ein gutes Jahr für die Windenergie in Kärnten. Seit letztem Jahr hat auch Kärnten seinen ersten Windpark. Auf der Steinberger Alpe und auf der Soboth wurden 2022 8 Windräder mit einer Leistung von 26,4 MW errichtet und die Windradanzahl damit verfünffacht. Die Windkraftleistung konnte sogar um das 15-fache gesteigert werden. Ende 2022 erzeugen in Kärnten 10 Windräder mit einer Leistung von 27,7 MW Strom für 18.000 Haushalte. Die Windbranche in Kärnten beschäftigt in Summe mehr als 300 Personen. „Die Freude ist groß, dass Kärnten nun auch seinen ersten Windpark errichtet hat, zählt es doch zu jenen Bundesländern mit hohem Potenzial für die Windkraftnutzung in Österreich“, so Moidl: „Damit sind aber die positiven Windenergienachrichten aus Kärnten schon zu Ende, denn der Windkraftausbau wird nach wie vor durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen sehr stark behindert.“
SICHTBARKEITSVERORDNUNG ABSCHAFFEN
Nach wie vor wird der Windkraftausbau durch die Windkraft-Standorträume-Verordnung extrem beschränkt. Diese reduziert die Möglichkeiten der Windkraftnutzung auf ganz wenige Flächen und bewirkt, dass die Anlagen deutlich niedriger gebaut werden müssen. Dadurch muss man für dieselbe Windstrommenge ein Drittel mehr Anlagen errichten. „Die Sichtbarkeits-Verordnung ist nicht mehr zeitgemäß. Die nächste Landesregierung muss diese umgehend abschaffen“, fordert Moidl: „Windräder sind ein Beitrag zur Lösung der Energiekrise und ein Symbol für eine saubere Energie der Zukunft und können nicht versteckt werden.“
140 WINDRÄDER BIS 2030
„Wir befinden und in der größten Energiekrise seit 50 Jahren und in einer Klimakrise, die Jahr für Jahr an Stärke zunimmt. Der Ausbau der Erneuerbaren ist die Lebensversicherung für die heimische Wirtschaft und der Garant für eine günstige Energieversorgung der Bevölkerung“, erklärt Moidl und fordert den Ausbau von 140 Windrädern bis 2030 in Kärnten: „2014 wurden mehr als 140 Windräder in nur zwei Bundesländern errichtet, da wird es wohl möglich sein 140 Windräder in sieben Jahren in Kärnten aufzustellen.“
140 Windräder in Kärnten würden 2 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Windstrom erzeugen. Dies entspricht jener Energiemenge, die Kärnten derzeit durch den Einsatz von Erdgas verbraucht. „Damit die Energiewende gelingen kann und auch Kärnten 2040 klimaneutral ist, müssen zumindest 6 Mrd. kWh zusätzlich erneuerbare Stromerzeugung in Kärnten hinzukommen“, bemerkt Moidl: „Klimaschutz ist mit ein paar PV-Anlagen auf den Dächern alleine nicht machbar. Es braucht die Windenergie und die Freiflächen-PV-Anlagen. Nur bei diesen zwei Technologien ist ausreichend Potenzial vorhaben.”
IG Windkraft Österreich
Martin Jaksch-Fliegenschnee
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