Weltfrauentag – Pensionistenverband/Kostelka: Aliquotierung der Pensionen kostet Frauen zehntausende Euro

Anhebung des Frauenpensionsalters sorgt dafür, dass Frauen immer in der zweiten Jahreshälfte in Pension gehen – PVÖ fordert Aufhebung der Aliquotierung, auch rückwirkend!

Anlässlich des morgigen Weltfauentages betont Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs, die dramatischen Auswirkungen der Pensions-Aliquotierung auf Frauenpensionen. „Durch die Aliquotierung erhalten Neu-Pensionist*innen, die im zweiten Halbjahr in Pension gehen nur noch einen Bruchteil bis gar keine Pensionsanpassung im ersten Pensionsjahr. Diese Kürzung schleppt man die gesamte Pensionsdauer mit und sie bringt einen Verlust von mehreren zehntausend Euro! Eine absurde ‚Strafe‘ fürs länger Arbeiten, die besonders Frauen trifft. Denn durch die schrittweise Anhebung des Frauenpensionsalters fällt für Frauen der Pensions-Stichtag in den nächsten zehn Jahren immer in die zweite Jahreshälfte. Frauen, deren Pensionen ohnehin im Schnitt bereits um fast 40 Prozent geringer ausfallen als jene der Männer, erleiden damit noch weitere Kürzungen. Das ist unsozial und unfair“, kritisiert Kostelka und fordert die sofortige Reparatur dieses Gesetzes. ****

Der unabhängige Pensionistenverband war die erste Interessensvertretung, die gegen die Pensionskürzungen durch die Aliquotierung aufgetreten ist, inzwischen werden immer mehr Stimmen laut, die diese Ungerechtigkeit anprangern. „Die Regierung muss hier endlich einlenken und das Gesetz – unter dem besonders Frauen leiden – rasch und vor allem auch rückwirkend korrigieren. Der Pensionistenverband prüft derzeit die Möglichkeit juristisch dagegen vorzugehen, damit bereits alle, die heuer eine Kürzung erfahren mussten, rückwirkend den vollen Anpassungswert erhalten“, betont der PVÖ-Präsident abschließend. (Schluss)

 

Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
andreas.wohlmuth@pvoe.at

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