„Am Schauplatz“-Reportage über den oft verzweifelten Kampf von Familien gegen Enteignungen
Am 9. März um 21.05 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Beim Bau von Stromleitungen in Salzburg und in Oberösterreich wurden Hunderte Grundeigentümer enteignet, über ihre Wälder und Wiesen wurden Zwangsservitute für die Freileitungen von Energiekonzernen eingeräumt. Die Bauern wehrten sich mit gerichtlichen Einsprüchen, Gutachten, Demonstrationen und sogar mit Hungerstreik dagegen. Sie finden, dass Freileitungen im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß sind, und fordern als ein gelinderes Mittel Erdkabel.
In Golling haben die österreichischen Bundesbahnen die Enteignung der Liegenschaft von Herrn G. eingeleitet. Der 500 Quadratmeter große Garten und das Haus des 87-jährigen Pensionisten mussten einer neuen Unterführung weichen. Der alte Bahnübergang war zu gefährlich und verkehrsbehindernd, argumentierte die ÖBB. Herr G. wehrte sich bis zum Schluss, doch er hatte keine Chance – sein Wohnhaus wurde abgerissen.
Mehr als 400.000 Euro hat Herr S. in Rechtsanwälte, Gutachter und Gerichte investiert, um – wie er sagt – gegen eine himmelschreiende Ungerechtigkeit zu kämpfen. Seiner Meinung nach wurde er bei der Entschädigungszahlung für seine Gründe, die für den Bau einer Umfahrungsstraße gebraucht wurden, „über den Tisch gezogen“. Acht Jahre lang hat der 85-jährige Pensionist vergeblich prozessiert.
Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Enteignet“ – zu sehen am Donnerstag, dem 9. März 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 – war Gudrun Kampelmüller in ganz Österreich unterwegs und dokumentiert den oft verzweifelten Kampf vieler Österreicherinnen und Österreicher gegen eine Enteignung.
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