2.751 Tankstellen sichern die heimische Kraftstoffversorgung

FVMI: „Die Mineralölindustrie sorgt auch in Zeiten der Transformation für flächendeckende Versorgungssicherheit.“

EINE ERHEBUNG DES FACHVERBANDS DER MINERALÖLINDUSTRIE (FVMI) ERGAB ZU JAHRESENDE 2023 IN ÖSTERREICH 2.751 ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHE TANKSTELLEN. DAS ENTSPRICHT EINEM STABILEN WERT IN HINBLICK AUF DAS VORJAHR MIT 2.759 TANKSTELLEN. HINZU KOMMEN NOCH 273 DIESELABGABESTELLEN FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT.

Die Erhebung unterscheidet zwischen zwei Tankstellengruppen: Die 1.310 sogenannten Major-Branded Servicestationen umfassen die Marken der FVMI-Mitgliedsunternehmen bp, Enilive, JET, OMV und Shell. Die zweite Gruppe – 1.441 Tankstellen – setzt sich aus weiteren Tankstellenmarken, wie etwa Turmöl, Genol, Avia oder SOCAR zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Major-Branded Tankstellen leicht zurückgegangen, ebenso wie die Anzahl der sonstigen Tankstellen. Im zweiten Halbjahr 2023 kam es zudem zu einer Verschiebung der Marktanteile der Major-Branded Servicestationen, da die Julius Stiglechner GmbH eine Markenpartnerschaft mit bp eingegangen ist und ein Großteil der Stiglechner Tankstellen nunmehr unter der Marke bp am Markt auftritt. Damit steigt bp von Platz vier auf Platz zwei der Major-Branded Tankstellen in Österreich.

BREITES TANKSTELLENNETZ SORGT FÜR FLÄCHENDECKENDE VERSORGUNG

Die Verteilung unter den 1.310 Major-Branded Tankstellen auf die FVMI-Mitgliedsunternehmen stellt sich wie folgt dar: 325 Enilive, 265 bp, 214 OMV, 209 Shell, 162 JET und 135 Avanti (OMV). Von diesen Tankstellen verfügen 1.117 über einen Shop und 937 über ein Bistro, bei den sonstigen Tankstellen sind es 324 bzw. 157.

407 Major-Branded Tankstellen haben rund um die Uhr geöffnet, bei den weiteren Tankstellen sind es 493. Damit bieten von den insgesamt 2.751 Tankstellen österreichweit 900 Tankstellen ein 24-Stunden Versorgungsangebot – ein leichter Rückgang gegenüber 927 Tankstellen im Vorjahr. Die Autobahntankstellen (ohne Schnellstraßen) als Spezialform der Servicestationen, die insbesondere für den Transitverkehr von großer Relevanz sind, finden sich ausschließlich im Major-Branded Bereich und blieben auch im Jahr 2022 unverändert bei 72.

ZUWACHS BEI TANKSTELLEN MIT STROM-LADEMÖGLICHKEITEN UND ALTERNATIVEN KRAFTSTOFFEN

Die Zahl der heimischen Tankstellen mit Strom-Ladefunktion ist 2023 von 107 auf 168 angestiegen, 109 davon sind Major-Branded Tankstellen. Insgesamt gibt es in Österreich 482 Strom-Schnellladepunkte an Tankstellen. An 83 Tankstellen, davon 64 Major-Branded Servicestationen, kann CNG (Erdgas) getankt werden, an 31 Tankstellen, davon 11 Major-Branded, LPG (Liquefied Petroleum Gas oder Autogas). Zudem bieten 34 Tankstellen, davon 5 Major-Branded, die Dieselkraftstoff-Alternative HVO 100 an, die aus Abfall und Reststoffen hergestellt wird, und im Vergleich zu fossilem Diesel weniger CO2 verursacht. An fünf OMV-Stationen kann der Tank auch mit Wasserstoff (H2) gefüllt werden. Zudem haben die Tankstellen in Österreich im Jahr 2023 quasi flächendeckend E10 an Stelle von E5 eingeführt und tragen mit der erhöhten Bioquote im Benzinkraftstoff zu einer weiteren Minderung von CO2-Emissionen bei.

„Unsere Branche steht vor der Herausforderung, die Transformation hin zu einem klimaneutralen Energiesystem bis 2050 bzw. 2040 erreichen zu müssen, was die FVMI-Mitgliedsunternehmen durch innovative, zukunftsorientierte Projekte mit Nachdruck verfolgen und jeden Tag beweisen. Gleichzeitig ist es erforderlich, die konventionelle – das heißt fossil-basierte Energieversorgung bis zum Übergang zu gewährleisten, um die Versorgung zu sichern. Die österreichische Mineralölindustrie sorgt mit ihrem breiten Tankstellennetz auch in diesem Übergangszeitraum für flächendeckende Versorgungssicherheit und Mobilität“, erklärt Hedwig Doloszeski, FVMI-Geschäftsführerin.

DIE AKTUELLE TANKSTELLENSTATISTIK IST AUF DER FVMI-WEBSITE UNTER Tankstellenstatistik 2023 (wko.at) ABRUFBAR.

_ÜBER DEN FVMI_

_Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl und Erdgas aufsuchen und fördern (upstream), Rohöl in Pipelines transportieren und lagern (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream)._

Pressestelle Fachverband der Mineralölindustrie
ikp Wien GmbH, Ines Schmied-Binderlehner
+43 1 524 77 90-24
ines.schmied-binderlehner@ikp.at

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