Bundesminister Kocher: Erwerbsbeteiligung von Frauen und Gleichstellung am Arbeitsmarkt stärken
Innovative Lösungsansätze bei achter Sitzung des Rats neue Arbeitswelten besprochen
Heute Vormittag tagte der Rat neue Arbeitswelten, der aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Forschung besteht, zum bereits achten Mal. Im Zentrum stand dabei die weitere Verbesserung der Erwerbsbeteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt. Nach einer Präsentation aktueller Kennzahlen in diesem Bereich durch das WIFO wurden im Rat innovative Ansätze besprochen, die darauf abzielen, die Erwerbsbeteiligung von Frauen weiter zu erhöhen. In diesem Zusammenhang tauschte sich der Rat auch zu zukünftigen Potenzialen und Risiken aus, die neue Arbeitswelten und aktuelle Trends mit sich bringen. Ein Aspekt ist die Care-Beteiligung von Vätern, durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann. Die Einblicke im Rahmen der Ratstagung stellen einen wichtigen Bestandteil für zukünftige arbeitsmarktpolitische Überlegungen dar.
„Frauen sind die wichtigste Zielgruppen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Daher werden Frauen und Projekte für Frauen im Rahmen des Arbeitsmarktbudgets überproportional gefördert, alleine 2023 mit rund 637 Millionen Euro. Durch diese finanziellen Mittel konnten etwa im letzten Jahr rund 213.000 Frauen durch Förderungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik unterstützt werden, 134.000 davon durch Qualifizierungen. Dafür gibt es spezifische Programme, wie beispielsweise ,FiT – Frauen in Handwerk und Technik‘, die Frauenberufszentren oder auch Unterstützung beim Wiedereinstieg. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Gleichstellung von Frauen und Männern auch am Arbeitsmarkt weiter voranzutreiben und Beschäftigungspotenziale auch vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs zu heben“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Kocher weiter: „In den letzten fünf Jahren ist die Teilzeitquote von Frauen um 3,1 Prozentpunkte auf 50,6 (2023) Prozent gestiegen. Für 39,5 Prozent der in Teilzeit befindlichen Frauen sind Betreuungspflichten der Hauptgrund für eine Teilzeitbeschäftigung. Viele Frauen würden also gerne einer Beschäftigung in höherem Stundenausmaß nachgehen. Dadurch wird deutlich, dass es wichtig ist, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Frauen bessere Möglichkeiten auf vollversicherte Stellen und Vollzeitstellen haben. Die von Bundeskanzler Nehammer angekündigten 4,5 Milliarden Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung sind ein wichtiger Schritt für eine stärkere Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt. Auch die Einblicke bei der heutigen Sitzung des Rats neue Arbeitswelten sind in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Vielen Dank an alle Mitglieder des Rats für die Teilnahme und die wertvollen Impulse.“
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
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