„Tiere der Nacht“ im Museum Niederösterreich in St. Pölten
Neue Sonderausstellung im Haus für Natur
Morgen, Freitag, 21. März, wird um 18.30 Uhr im Museum Niederösterreich in St. Pölten die neue Sonderausstellung „Tiere der Nacht“ eröffnet, die bis 8. Februar 2026 mit zahlreichen Interaktiv-, Audio- und Taststationen die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt der lichtarmen Zeit beleuchtet. Auf den Spuren von Fledermäusen, Eulen, Fröschen, Grillen, Igeln u. a. will die vom Zoologen und Naturpädagogen Michael Stocker und von Ronald Lintner, dem wissenschaftlichen Leiter des Hauses, kuratierte Schau vermitteln, wie es sich anfühlt, in der Dunkelheit zu leben.
Dabei geht es nicht nur um Fragen, warum Tiere den Schutz der Nacht suchen, was die Nacht für sie attraktiv macht, wie sich die Lebewesen an die Dunkelheit angepasst haben und welche speziellen Fähigkeiten sie besitzen, sondern auch darum, dass die Besuchenden selbst ihre Sinne für die Nacht schärfen. „Mit gespitzten Ohren, tastenden Händen und guten Augen geht es hinein in den eher unbekannten Teil der Natur, in dem aber mehr als die Hälfte aller Tierarten aktiv sind. Die Nacht ist voller Leben, auch Pflanzen beginnen zu duften oder blühen“, meint dazu Ronald Lintner.
Angesichts der alleine in St. Pölten bekannten 19 verschiedenen Fledermausarten hält Michael Stocker fest: „Ziel unserer Ausstellung ist es, zu zeigen, dass Fledermaus nicht gleich Fledermaus ist. Die Besuchenden lernen, Abendsegler, Zwergfledermaus, Mausohr, Kleine Hufeisennase, Wasserfledermaus und Braunes Langohr zu unterscheiden. Faszinierende Naturaufnahmen zeigen ihre verschiedenen Jagdtechniken, ihre mütterliche Fürsorge und ihre Lebensgewohnheiten“.
Einer der Höhepunkte der Schau ist dementsprechend eine „Ta-Ta-Ta-Station“, wo die Orientierung mittels Echo-Ortung nachempfunden wird. In einem weiteren Raum werden in interaktiven Stationen Riechen, Sehen, Hören, Tasten und Spüren angesprochen: Immer der Nase nach geht es zu den verschiedenen Düften von Thymian, Oregano und Majoran, ein Hörtest ergibt, welche Frequenzen wir gerade noch wahrnehmen, verschiedene Oberflächen werden ertastet, und im Dunkeln gewinnen doch nach und nach verschiedene Silhouetten Kontur. Nicht zuletzt gibt es eine zehnminütige Hörreise „Klänge der Nacht“, die Rufe, Stimmen und Geräusche der Nacht aus verschiedenen Lebensräumen der Dunkelheit entreißt.
Begleitet wird die neue, stark akustisch, haptisch und visuell orientierte Sonderausstellung von einem eigenen Vermittlungsprogramm, in dem neben einem Fledermaus-Suchspiel u. a. die Museumseule Poldi erstmals mit Unterstützung des Nachtwächters Wurlitzer speziell für Kinder gedachte Geschichten präsentiert, sowie von zahlreichen Veranstaltungen wie den Diskussions-Foren „Erlebte Natur“ und den „Fledermausnächten“ in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ).
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag bzw. Feiertag von 9 bis 17 Uhr; nähere Informationen beim Museum Niederösterreich unter 02742/908090-0, e-mail info@museumnoe.at und www.museumnoe.at.
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
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Mag. Rainer Hirschkorn
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