Von Wien bis Vorarlberg: ein Rückblick auf die zweiten Österreichischen Antirassismus.Tage
_Am 23. März endeten die zweiten Österreichischen Antirassismus.Tage. Zehn Tage lang fanden in allen neun Bundesländern 45 Veranstaltungen statt. Unterstützt wurden sie von 41 staatlichen wie nicht-staatlichen Institutionen._
Am 14. März 2025 fand am Campus der CEU, Central European University in Wien Favoriten die 2. Österreichische Antirassismus.Messe statt. Die Veranstaltung war der Auftakt der 2. Österreichischen Antirassismus.Tage, die von 14. bis 23. März 2025 stattfanden. Das Thema dieses Jahr: war _“Lektionen aus 30 Jahren Briefbomben gegen österreichische Minderheiten und fünf Jahren Black Lives Matter in Österreich”_.
Begrüßt wurde das Publikum von Carsten Schneider, Pro-Rektor der CEU, Central European University, Martin Fritz, Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission, und simon INOU, Veranstalter. Eröffnet wurde die Messe von Manuela Horvath, Leiterin der Romapastoral in der Diözese Eisenstadt, und der Aktivistin und unabhängigen Forscherin Tayla Myree. Für Carsten Schneider ist _“die Veranstaltung, die bei uns zum zweiten Mal stattfindet, ein wichtiger Beitrag in Zeiten wie diesen”_. Die CEU bleibt ein sehr wichtiger Partner in der Österreichischen Antirassismus Arbeit. Zum anderen trägt, laut Martin Fritz von der UNESCO, _“die Bekämpfung von Rassismus zur Erreichung der Sustainable Development Goals bei”_. Manuela Horvath sagte: “_Bildungs- und Aufklärungsarbeit ist notwendig, um Menschen, vor allem junge Menschen, dann auch dazu zu animieren, im eigenen Wirkungsfeld für eine gerechtere und tolerantere Welt einzutreten”_. Starker Partner der diesjährigen Antirassismus.Tage war die Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien, deren Leiterin Theodora Manolakos bei ihrer Eröffnungsrede Erinnerungskultur und rassismuskritische Arbeit verknüpfte.
Bei der Österreichischen Antirassismus.Messe stellten 14 Institutionen, Vereine und Unternehmen von 10 bis 18 Uhr ihr Engagement in der Antirassismus-Arbeit den Besucher:innen vor. Parallel zur Messe fanden Talks und Podiumsdiskussionen zu Antirassismus in Bildung, Kultur, Medien und Wirtschaft statt. Außerdem fanden Antirassismus-Workshops für Wiens Gymnasien und Erwachsene in der Central European University u.a. vom Verein Disrupt durchgeführt.
ÖSTERREICHISCHE ANTIRASSISMUS.TAGE IN ALLEN NEUN BUNDESLÄNDERN
Dieses Jahr wurde die Veranstaltung – von 42 staatlichen, wie nicht-staatlichen Institutionen aus ganz Österreich unterstützt. Insgesamt luden 45 Veranstaltungen in allen neun Bundesländern zum Besuch ein. Begonnen haben die Veranstaltungen am 6. März in Villach mit einer Lesung der Schriftstellerin Mary Luisa Mischitz im Atelier SoCas. In Graz nahmen trotz Regen am 16. März mehr als 30 Personen beim Stadtspaziergang „Koloniale Verstrickungen in Graz“ teil. Veranstaltet wurde dieser in Zusammenarbeit mit dem African Science Hub der Universität Graz, dem Forum Stadtpark sowie dem Afro-Asiatischen Institut. Zum 30-jährigen Jubiläum von nicht-kommerziellen Radios in Österreich und zum 15-jährigen Jubiläum des österreichischen Presserates, wurde darüber diskutiert, ob in Österreich diskriminierungsfreie Berichterstattung möglich ist. Die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen ÖBB, präsentierte in der Messe ihre Strategien und Netzwerksarbeit und beantwortete Fragen um die Wichtigkeit der Antirassismusarbeit für den Konzern. Eine der aktivsten staatlichen Institutionen, die heuer mitgestalten haben, war die Gleichbehandlungsanwaltschaft. In Oberösterreich, Tirol, Salzburg, Vorarlberg veranstaltete sie mehrere Events für junge Menschen wie für Erwachsene.
GAST DER DIESJÄHRIGEN MESSE WAR DAS SALZBURG – AKTIVISMUS TRIFFT AUF WISSENSCHAFT
Die Aktivistin und Lehrerin Christine Bayer-Torero vom BIPOC-Circle sowie die Juristin Selina Oberortner von der Anti-Diskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg wurden eingeladen, um u.a. über ihre Arbeit sowie Erfahrungen zum Thema Antirassismus zu reden. In der Messe präsentierte die Salzburger Hochschulprofessorin Elfriede Windischbauer ihre aktuelle Forschung über jene 32 Menschenausstellungen, die in Salzburg bis 1951 stattgefunden haben. Sie berichtete über deren Nachwirkungen und tauschte sich intensiv mit dem Publikum darüber aus, wie mit diesem menschenverachtenden Beispiel umgegangen werden kann.
DER ÖSTERREICHISCHE ANTIRASSISMUS.KALENDER WIRD TÄGLICH AKTUALISIERT
Wie geht es weiter? Dank dem vielen Zuspruch, den die vielfältigen Veranstaltungen erfuhren, wird der Österreichische Antirassismus.Kalender weitergeführt. Es handelt sich um einen täglich aktualisierten Online-Kalender, der aktuelle Antirassistische Events im Land beinhaltet. Veranstalter simon INOU, der sich bei allen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben, bedankte: _“Wir wollen alle Menschen ermächtigen und deren Lösungsansätze zum Thema Antirassismus im ganzen Land sichtbarer machen, konkret unterstützen und das Netzwerken praktisch ermöglichen. Eine kleine antirassistische Initiative in einem kleinen österreichischen Dorf hat für uns genauso viel Bedeutung wie solche in einer Millionenstadt. Deswegen freuen wir uns über die tagtägliche Ermächtigung vieler, die uns seit 2023 unterstützt haben und immer noch unterstützen. ”_
VORBEREITUNGEN FÜR DAS JAHR 2026
Vom 13. bis 23. März 2026 finden die dritten Österreichischen Antirassismus.Tage statt. Der Auftakt ist die Österreichische Antirassismus.Messe am 13. März. Ein Thema, das uns intensiv beschäftigen wird, ist Antirassismus und Bildung. Wenn du die Österreichischen Antirassismus.Tage mitgestalten willst, kontaktiere uns. Setzen wir uns ein, damit jeden Tag ein Antirassismus. Tag wird.
Alle Beiträge der zweiten Österreichischen Antirassismus.Messe sind in den CBA, Cultural Broadcasting Archives zu finden – https://cba.media/tag/austrian-antiracism-days
M-MEDIA – Projekt Österreichische Antirassismus.Tage
simon INOU
Telefon: +43 676 424 69 00
E-Mail: inou@antirassismustage.at
Website: https://antirassismustage.at
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