Österreichische Tierärztekammer fordert EU-weites Verbot der Pelztierzucht
„Die Haltung und Zucht von Tieren zur ausschließlichen Nutzung ihres Fells ist mit grundlegenden Prinzipien des Tierschutzes unvereinbar und stellt darüber hinaus eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar“, betont der Präsident der Österreichischen Tierärztekammer Mag. Kurt Frühwirth, der sich entschieden für ein EU-weites Verbot der Pelztierzucht ausspricht.
TIERSCHUTZRECHTLICHE BEDENKEN
Die Haltung von Pelztieren wie Nerzen, Füchsen, Chinchillas und Marderhunden in engen Drahtgitterkäfigen entspricht nicht den grundlegenden ethischen und veterinärmedizinischen Standards. Diese Tiere haben weder die Möglichkeit, ihren natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen, noch ihre physiologischen Bedürfnisse zu befriedigen. Studien belegen, dass die erwähnten Pelztiere in Gefangenschaft unter erheblichem Stress leiden, stereotype Verhaltensweisen entwickeln und ein hohes Risiko für Selbstverstümmelung sowie eine erhöhte Sterblichkeitsrate aufweisen.
GESUNDHEITSRISIKEN UND ZOONOSEN
„Neben den gravierenden Tierschutzproblemen stellt die Pelztierzucht auch eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Der enge Kontakt zwischen Tieren und die hohe Tierdichte auf Pelztierfarmen fördern die Entstehung und Verbreitung von Zoonosen, Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragbar sind“, erklärt Frühwirth.
Österreichische Tierärztekammer
Mag. Silvia Stefan-Gromen
Telefon: Tel. 01/ 512 17 66 – 41
E-Mail: silvia.gromen@tieraerztekammer.at
Website: https://www.tieraerztekammer.at
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