Überteuerter Neubau in Wien-Landstraße – KPÖ: „Schicki-Micki-Haus“
KPÖ fordert Leerstandsabgabe, Infrastrukturabgabe, „Wohn-Pickerl“ sowie Vergesellschaftung von Horrorhäusern
In der Radetzkystraße 24–26 wird derzeit ein Neubau errichtet. 2018 wurde mit dem Abriss des geschichtsträchtigen Haus begonnen – das Dach und das Obergeschoss wurden abgetragen, obwohl Mieter:innen das Haus noch bewohnten. „Das ist reine Schikane. Im privaten Wohnungsmarkt werden Mieter:innen wieder und wieder auf zwielichtige Weise aus ihren Wohnungen gedrängt.”, so Barbara Urbanic, KPÖ-Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl. Die KPÖ fordert ein Wohn-Pickerl gegen Horror-Häuser. Vermieter:innen sollen alle drei Jahre die Bewohnbarkeit des Hauses nachweisen müssen. Horrorhäuser und Spekulationsbauten, die in unbewohnbarem Zustand sind, sollen vergesellschaftet und wieder nutzbar gemacht werden.
Der Neubau, der jetzt errichtet wird, sei weit entfernt von den Bedürfnissen der Wiener:innen – 10.000 Euro pro Quadratmeter und viele der Wohnungen werden nur kurzzeitvermietet. „Jetzt wird ein weiteres Schicki-Micki-Haus gebaut, das als Anlage statt zum Wohnen da ist”, meint Barbara Urbanic. „Wieder und wieder zeigt sich, dass der private Wohnungsmarkt versagt. Das Grundbedürfnis Wohnen muss auf Perspektive dem Markt zur Gänze entzogen werden.” Als Sofortmaßnahme gegen die negativen Folgen des privaten Wohnungsmarkts fordert die KPÖ eine Leerstands- und Infrastrukturabgabe.
KPÖ Wien-Pressesprecher
Johannes Lutz
Telefon: 0670 352 3590
E-Mail: johannes.lutz@kpoe.at
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