Houskapreis: Forschungspreis der B&C Privatstiftung feierte 20-Jahre-Jubiläum
Annette Mütze (TU Graz), Markus Makoschitz (AIT) und Siegfried Einhellig (P+F Products + Features) gewinnen den Houskapreis 2025
Vor über 400 geladenen Gästen zeichnete die B&C Privatstiftung am 9. April 2025 herausragende österreichische Forschungsprojekte, die wissenschaftliche Exzellenz mit wirtschaftlicher Relevanz verbinden, mit dem Houskapreis 2025 aus. Seit nunmehr 20 Jahren würdigt die Stiftung mit diesem Preis Spitzenforschung, die innovative Lösungen in den Markt überführt. Mit einem Preisgeld von insgesamt 760.000 Euro bleibt der Houskapreis auch im Jahr 2025 Österreichs größter privater Preis für anwendungsnahe Forschung. Den mit je 150.000 Euro dotierten Hauptpreis in drei Kategorien erhielten jeweils ein Forschungsteam unter der Projektleitung von Annette Mütze von der TU Graz in der Kategorie Hochschulforschung, ein Projektteam unter der Leitung von Markus Makoschitz vom Austrian Institute of Technology (AIT) in der Kategorie Außeruniversitäre Forschung sowie Siegfried Einhellig und sein Team vom Unternehmen P+F Products + Features in der Kategorie Forschung & Entwicklung in KMU.
„Seit zwei Jahrzehnten verfolgt die B&C Privatstiftung mit dem Houskapreis das Ziel, Forschung mit unternehmerischem Denken zu verbinden. Unser Stiftungszweck ist die Förderung des österreichischen Unternehmertums – dazu gehört, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur zu honorieren, sondern auch für den Standort nutzbar zu machen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Forschung konkrete Lösungen schafft, die wirtschaftlich tragfähig und gesellschaftlich relevant sind. Den Gewinnerinnen und Gewinnern gratuliere ich herzlich zum Sieg und bedanke mich bei allen Einreichenden, die mit ihren Forschungsleistungen zu einem innovativen, wettbewerbsfähigen und zukunftsorientierten Österreich beitragen“, so Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung.
AUSGEZEICHNETE SPITZENFORSCHUNG IN DREI KATEGORIEN
In der Kategorie Hochschulforschung wurden Annette Mütze, Professorin am Institut für Elektrische Antriebe und Leistungselektronische Systeme an der Technischen Universität Graz, und ihr Team für das Projekt „Vernachlässigt, aber mit enormer Wirkung: Kleinantriebe im Auto“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Ihre Forschung zu energieeffizienten, elektrischen Kleinantrieben im Automobilbereich trägt maßgeblich zur Optimierung von Fahrzeugenergiebilanzen bei. „Es freut mich sehr, dass ein Thema wie Kleinantriebe nun die verdiente Aufmerksamkeit erhält. Der Houskapreis ist eine wertvolle Anerkennung und zeigt, wie wichtig jedes Detail für nachhaltige Mobilität ist – besonders in einem Land wie Österreich, das über eine starke Basis an Automobilzulieferern verfügt und in dem wir von der Forschung mit solchen Entwicklungen für die heimische Industrie einen Beitrag leisten können“, freute sich Projektleiterin Annette Mütze.
Der erste Platz in der Kategorie Außeruniversitäre Forschung ging an Markus Makoschitz, Professor und Lehrstuhlleiter an der Montanuniversität Leoben sowie Principal Scientist am AIT Austrian Institute of Technology, mit seiner Forschungsgruppe am Center for Energy des AIT für das Projekt „MEDUSA – Nachhaltiges Multi-Megawatt Schnellladen am Mittelspannungsnetz“. Die modulare Energiespeicherlösung ermöglicht eine flexible und nachhaltige Ladeinfrastruktur für den Güterverkehr – ein bedeutender Beitrag zur Energiewende. „Unser Ziel war es, Energienutzung und Mobilität intelligent zu verbinden. Der Houskapreis bestätigt unseren Ansatz, nicht nur Technologie zu entwickeln, sondern konkrete Antworten auf zentrale Zukunftsfragen zu liefern“, so Markus Makoschitz über die Auszeichnung.
In der Kategorie Forschung & Entwicklung in KMU wurde Siegfried Einhellig, Mitgründer und COO von P+F Products + Features GmbH, mit seinem Team für die Entwicklung der TricValve-Technologie prämiert. Das minimalinvasive Herzklappenimplantat stellt eine innovative Lösung für Menschen mit Trikuspidalklappen-Insuffizienz dar und bietet eine risikoarme Alternative zur herkömmlichen Operation. Siegfried Einhellig über den Houskapreis: „Diese Auszeichnung ist für uns ein großer Ansporn. Wir sind stolz darauf, dass unsere medizinische Innovation auch aus einem Unternehmen heraus entstanden ist – mit großer Wirkung für Patientinnen und Patienten weltweit.“
Die Stiftungsvorstände Erich Hampel, Wolfgang Hofer und Birgit Noggler überreichten die goldenen Houskapreis-Statuen. Die Siegerprojekte wurden in einem zweistufigen Verfahren von unabhängig besetzten Fachgremien aus über 50 Einreichungen ausgewählt.
MARIELLA-SCHURZ-PREIS: SCHULE KÜRTE „ZELLLYSE FÜR SCHNELLE ANTIBIOTIKARESISTENZTESTS“ VOM AIT
Den Mariella-Schurz-Preis, der im Rahmen der Houskapreis-Verleihung im Andenken an die ehemalige Generalsekretärin der B&C Privatstiftung vergeben wird, erhielt im Jahr 2025 das Team rund um Ivan Barisic und Johannes Peham, ebenfalls vom Austrian Institute of Technology. Ihr Projekt „Elektrische Zelllyse für schnelle Antibiotikaresistenztests“, das mit einer innovativen Methode die Diagnose von antibiotikaresistenten Erregern deutlich beschleunigt, überzeugte eine junge Jury bestehend aus Schülerinnen und Schülern der HTL Braunau. Die Auszeichnung umfasst neben einem Sachpreis im Wert von 10.000 Euro auch eine eigens von der Schule gestaltete Houskapreis-Statue für den Mariella-Schurz-Preis.
20-JAHRE-JUBILÄUM DES HOUSKAPREISES DER B&C-PRIVATSTIFTUNG
Im Jahr 2025 begeht die B&C Privatstiftung ein Doppeljubiläum: Der Houskapreis feiert sein 20-jähriges Bestehen, zugleich blickt die B&C Privatstiftung, die im Jahr 2000 gegründet wurde, auf 25 Jahre erfolgreiches Engagement für den Wirtschaftsstandort Österreich zurück. Mit dem Houskapreis 2025 hat die B&C Privatstiftung insgesamt rund acht Millionen Euro an Preisgeldern zur Förderung der österreichischen Forschung vergeben. „Der Houskapreis bleibt eine Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft, eine Plattform für visionäre Projekte und eine Anerkennung für diejenigen, die den Fortschritt vorantreiben und damit die Zukunft mitgestalten. Die B&C Privatstiftung wird diesen Weg konsequent weitergehen“, so Erich Hampel abschließend.
DIE WEITEREN PLATZIERUNGEN BEIM HOUSKAPREIS 2025
Für den Houskapreis stellt die B&C Privatstiftung insgesamt 750.000 Euro bereit: Die Erstplatzierten erhalten eine Forschungsförderung in Höhe von je 150.000 Euro, die Zweitplatzierten von je 60.000 Euro und die Drittplatzierten von je 20.000 Euro, die weiteren Nominierten erhalten je 10.000 Euro.
KATEGORIE HOCHSCHULFORSCHUNG:
2. Platz: Technische Universität Wien, Institut für Mechanik und Mechatronik
Pressekontakt B&C Privatstiftung: houskapreis@bcprivatstiftung.at
Donia Lasinger, Leitung Förderwesen und Kommunikation, T: +43 1 53101
-0
Christiane Fuchs-Robetin, PR-Managerin, M: +43 1 53101-314
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.