Energie: Wiens Regierung und AK sind weiter säumig

Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Beispiele aus den Bundesländern zeigen, wie man die Bürger vor den Preislawinen schützen kann. AK-Wien bleibt aber untätig!“

Wien (OTS) – Nach langen und intensiven Gesprächen konnten sich die Arbeiterkammer Salzburg und die Salzburg AG in der Frage der vergangenen Strompreiserhöhung 2022 und 2023 im Sinne der Kunden einigen. Preisreduktionen und Rückzahlungen wurden vereinbart, um eine Klage der Arbeiterkammer mit einem vermutlich langen Rechtsstreit zu vermeiden und eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden. Salzburgs AK-Präsident Peter Eder (FSG) und LH Wilfried Haslauer (ÖVP) verkündeten stolz das Ergebnis, das den Energiekunden in Salzburg bis zu 500 Euro Preisreduktionen bringen wird. Ein Wiener Haushalt muss alleine aufgrund der Erhöhungen durch die Ludwig-SPÖ 3.000 Euro pro Jahr mehr zahlen…

Vorbild für AK Wien

Fritz Pöltl, FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzender in der Arbeiterkammer Wien: „Warum kann das die Arbeiterkammer Wien nicht auch? Oder sind die sozialdemokratischen Funktionäre der AK-Wien zu sehr mit dem Wiener Rathausregierung, dem 100 Prozent Eigentümer der Wien Energie, parteipolitisch zu sehr verpflichtet? So sehr, dass sie sogar ihre Mitglieder, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Stich lassen, wenn es zu überhöhten Zahlungen an die Wien Energie geht. Zur Erinnerung:
Man hat im Vorjahr die Preise von Strom und Gas um bis zu 120 Prozent erhöht, aber bei der aktuellen Reduktion im Sommer nur um 30 Prozent gesenkt! Und das, obwohl die Gas- und Strompreise bereits wieder das Niveau vor der Energiekrise erreicht haben!“

Fernwärme als Preistreiber

In Oberösterreich hat der Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) die Fernwärme-Kunden vor astronomischen Preiserhöhungen geschützt. Ursprünglich hatte die Energie AG Oberösterreich nämlich eine Preiserhöhung um bis zu 106 Prozent angestrebt. Nach Verhandlungen hat man sich aber auf 8 Prozent geeinigt. Dank des Einschreitens konnten sich Familien mit Fernwärmeanschluss in Oberösterreich bis zu 1000 Euro jährlich sparen. Bürgermeister Ludwig hätte dies in Wien ebenso tun können. Im Sommer 2022 hat Bürgermeister Ludwig aber – trotz aller Warnungen – eine 92-prozentige Erhöhung der Fernwärmepreise bei der Wien Energie einfach durchgewunken. Seither müssen die Wienerinnen und Wiener Monat für Monat die astronomisch hohen Fernwärmepreisen zahlen, die in keinem Verhältnis zur allgemeinen Energiepreissteigerung stehen. Pöltl: „Die Beispiele aus den Bundesländern zeigen, wie man die Bürger vor den Preislawinen schützen kann. Aber die AK-Wien bleibt leider untätig!“

Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

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