ORF-Unternehmensdialog: Inklusiver Austausch zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen
ORF-Programmschwerpunkt zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
Wien (OTS) – Am Donnerstag, dem 25. April 2024, fand am ORF-Mediencampus in Wien der Zero Project Unternehmensdialog statt, der – von der Essl Foundation initiiert – zum Ziel hat, über die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in Unternehmen zu sprechen und die Potenziale von Fachkräften mit Behinderungen zu verdeutlichen. Anwesend waren neben ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann und Prof. Pius Strobl, ORF-Leiter Corporate Social Responsibility, zahlreiche Unternehmer:innen, die sich an dem Austausch beteiligten. Passend zu dem stattgefundenen Unternehmensdialog stellt der ORF seinen medialen Schwerpunkt zum „Tag der Inklusion“ vor, der rund um den 5. Mai stattfinden wird.
Zero Project Unternehmensdialog im ORF
Das Zero Project ist eine gemeinnützige Initiative der Essl Foundation und engagiert sich weltweit für die Rechte von Menschen mit Behinderungen entsprechend der UN-Konvention, die auch von Österreich ratifiziert wurde. Die gleichnamigen Unternehmensdialoge sind dabei eine Initiative, um viele Unternehmen in Österreich zu überzeugen, dass die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen entsprechend ihren Talenten wirtschaftlich sinnvoll ist und einen deutlichen Mehrwert für die Wirtschaft und die Gesellschaft darstellen. Mit Good-Practice-Beispielen und Keynotes werden bei den Unternehmensdialogen neue Perspektiven und Lösungsansätze vermittelt, um Inklusion und Diversität in Unternehmen nachhaltig zu steigern.
Auch für den ORF war es das Ziel, mit der Veranstaltung eines Zero Project Unternehmensdialogs den Austausch über die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu fördern und die Potenziale von Fachkräften mit Behinderungen, die zu einer sichtbaren Steigerung des unternehmerischen Mehrwerts beitragen, aufzuzeigen. Anwesend waren dafür neben ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann und Prof. Pius Strobl, ORF-Leiter Corporate Social Responsibility, zahlreiche Unternehmer:innen aus der heimischen Wirtschaft.
Teil des Programms waren u. a. eine Keynote von Barbara Stöckl und Peter Resetarits zum Thema „Darstellung von Menschen mit Behinderungen im Wandel der Zeit“, die Vorstellung von Good-Practice-Beispielen durch ORF III, Kapsch Traffic Com. und AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderungen“) sowie die Präsentation des NEBA Betriebsservices als Service für Unternehmen zur Anstellung von Fachkräften mit Behinderungen. Moderiert wurde der Zero Project Unternehmensdialog am ORF-Mediencampus von Miriam Labus und Stefan Lenglinger.
Auszeichnung an ORF für sozial-ökologisches Engagement
Im Rahmen des Zero Project Unternehmensdialogs wurde dem ORF bereits zum dritten Mal eine Urkunde für sein sozial-ökologisches Engagement im IT-Bereich von dem gemeinnützigen IT-Unternehmen AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderungen“) überreicht. ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann, Prof. Pius Strobl, ORF-Leiter Corporate Social Responsibility, Robert Ziegler, Leiter der ORF-Abteilung Barrierefreiheit und Inklusion, und Dr. Franz-Joseph Huainigg, Beauftragter für Barrierefreiheit im ORF, nahmen die Auszeichnung für die Kooperation mit der gemeinnützigen AfB GmbH und K-Businesscom als IT-Outsourcing-Partner des ORF im Zuge der Veranstaltung entgegen. Seit 2021 werden IT-Geräte, die am Ende ihres Lebenszyklus vom ORF ausgemustert werden, von der AfB als Refurbishing-Partner zur Wiederaufbereitung und -vermarktung übernommen. Durch die Anzahl und die Qualität der überlassenen Geräte konnte der ORF im Rahmen der Partnerschaft mit der AFB im vergangenen Jahr zwei Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderungen sichern.
ORF-Programmschwerpunkt rund um den 5. Mai 2024
Im Zuge eines ORF-Schwerpunktes werden die Potenziale von Menschen mit Behinderungen in Fernsehen, Radio und online in ihrer Vielfalt gezeigt.
Rund um den „Tag der Inklusion“ in ORF 2 und den Landesstudios
ORF 2 widmet sich dem „Tag der Inklusion“ mit mehreren Beiträgen und Sendungen. Am Freitag, dem 3. Mai, wird in „Guten Morgen Österreich“ Thema sein, was es bedeutet, mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung den Alltag zu meistern. Daniela Rammel, Mitarbeiterin des ÖZIV Bundesverbands, wird live im Studio zu Gast sein. Ab 9.55 Uhr zeigt ORF 2 ein „OHNE GRENZEN Spezial – Das Behindertensportmagazin“. Zu Gast in der Sendung wird Nico Langmann sein. Der Rohlstuhltennisspieler spricht mit Moderatorin Miriam Labus über seine Hoffnungen für die Paralympics 2024 in Paris, seine „Nico Langmann Foundation“, die Kindern den Zugang zu Sportgeräten erleichtern soll, sowie die Fortschritte und Herausforderungen zum Thema Inklusion im Sport in den Medien. Außerdem werden der Inclusion Run 2024, der im Rahmen des 41. Vienna City Marathons stattfand, und der Herbert Pichler Cup 2024, der in der dritten Auflage ein inklusiver Sportevent der Extraklasse in Gedenken an den verstorbenen Inklusionskämpfer Herbert Pichler darstellt, in Beiträgen beleuchtet. Am darauffolgenden Tag, dem 4. Mai, ist in ORF 2 um 11.00 Uhr der Fernsehfilm „So wie du bist“ zu sehen, der die berührende Geschichte von Helene, einer Richterin, erzählt, die sich nach einem Autounfall um die junge Michalina, die das Down-Syndrom hat, kümmert. „Aktuell nach fünf“ porträtiert am Sonntag, dem 5. Mai, den Zero Project Unternehmensdialog im ORF, stellt die Good-Practice-Beispiele der Veranstaltung vor und zeigt, warum die Inklusion von Menschen mit Behinderungen für Unternehmen so wichtig ist. Am Abend desselben Tages kommt es dann um 23.05 Uhr zu einer ORF-Premiere. In dem Dokumentarfilm „Lass mich fliegen“ begleitet die Regisseurin Evelyne Faye vier junge Menschen mit Down-Syndrom. Ihre Zielsetzungen, die Suche nach Arbeit, die Teilhabe am sozialen und politischen Leben, aber auch die Hindernisse, die sie begleiten, stehen im Mittelpunkt der Dokumentation.
Auch die ORF-Landesstudios berichten rund um den „Tag der Inklusion“. Das Landesstudio Wien wird dafür am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, einen Beitrag zu Arbeit mit Behinderung machen. Als Beispiele sind dafür Kapsch und die Marienapotheke Teil des Beitrags, der sowohl in „Wien heute“ zu sehen ist als auch in „Radio Wien“ und online als Feature präsentiert wird. Das ORF-Landesstudio Tirol berichtet in „Tirol heute“ in einem Beitrag über die Gemeinde Vomp, die seit Jahren Träger des Gütesiegels „Wir sind inklusiv“ ist, sowie über den dortigen Inklusions-Kindergarten, dessen Leiter selbst eine Behinderung hat. Das ORF-Landesstudio Niederösterreich macht in zwei Beiträgen auf den „Tag der Inklusion“ aufmerksam: Im Beitrag „Inklusion beim Studieren“, der in „Niederösterreich heute“, Radio NÖ und online eingebettet sein wird, werden Studierende mit Behinderungen durch einen typischen Tag an der Uni begleitet und die Herausforderungen gezeigt, die der Studienalltag stellt. Bereits am 3. Mai wird eine Reportage über „Persönliche Assistenz“ in „Radio NÖ am Vormittag“ zu hören sein, bei der eine Niederösterreicherin im Mostviertel besucht wird, die sich über einen zweiten Bildungsweg zur Pflegeassistentin ausbilden ließ. Der Beitrag soll zeigen, welche Möglichkeiten die persönliche Assistenz Menschen mit Behinderungen bietet, um ihr Leben freier gestalten zu können.
ORF III wird anlässlich des „Tages der Inklusion“ am 5. Mai einen Beitrag ausstrahlen und ein Expertengespräch in „ORF III Aktuell“ am 6. Mai zum Thema Inklusion in der Arbeit zeigen.
Die ORF-Radios und der „Tag der Inklusion“
Ö1 wird am „Tag der Inklusion“, dem Sonntag, 5. Mai, in „Lebenskunst“ den Beitrag „Inklusion bedeutet: gemixt – die Geschichte einer (Schul-)Freundschaft“ bringen, in dem Lisa Ganglbaur die integrative Oberstufe des Evangelischen Realgymnasiums in Wien-Donaustadt besucht. Von 8.15 bis 9.00 Uhr wird anschließend in dem Format „Du holde Kunst“ eine „Art brut zum Europäischen Tag der Inklusion“ vorgestellt, in der Roland Koch Gedichte von Unica Zürn und Ernst Herbeck vorliest. Ö1 wird sich zudem mit einer dreiteiligen Radiokollegreihe, die vom 6. bis zum 8. Mai jeweils von 9.05 bis 9.30 Uhr zu hören ist, den Fragen widmen, wie sichtbar Menschen mit Behinderungen in der Öffentlichkeit sind und was es braucht, damit diese an verschiedenen öffentlichen Sphären teilhaben können. Das Radiokolleg wird gemeinsam mit den inklusiven Redaktionen „Freak Radio“, „andererseits“ und der Inklusiven Lehrredaktion im ORF produziert. Weiters ist im Ö1-Podcast „Inklusion gehört gelebt“ ab 8. Mai in einer Folge „Superassistenz“ die Schauspielerin und Intendantin Kristina Sprenger zu Gast und probiert sich als Persönliche Assistentin. Jeden Mittwoch gibt es auf dem Ö1-Podcast „Inklusion gehört gelebt“ neue Folgen, gestaltet von den FreakCasters, Barbara Sima-Ruml oder Marietta Trendl und Franz-Joseph Huainigg. Auf der Ö1-Homepage findet sich auch ein Transkript der Sendungen.
Hitradio Ö3 wird in diesem Jahr rund um den „Tag der Inklusion“ in allen Ö3-Kanälen spürbar machen, wie durch Klischees und Vorurteile aus einer Beeinträchtigung tatsächlich eine Behinderung wird – und so das Land für sichtbare und vor allem auch gedankliche Barrieren sensibilisieren.
Zur Situation von Menschen mit ME/CFS berichtet FM4 rund um den Aktionstag am 12. Mai und stellt die Frage, wie es um den aktuellen Stand der medizinischen Versorgung in Österreich steht. FM4 hat Menschen mit ME/CFS bereits im Rahmen des LICHT INS DUNKEL Projekt 2023 unterstützt und bleibt am Thema und fragt nach, was seitdem passiert ist.
ORF KIDS am „Tag der Inklusion“
Das Programm von ORF KIDS wird am 5. Mai um 7.55 Uhr die vierteilige Serie „Erklär mir, wie du lebst“ zeigen, bei der Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen Einblicke in ihre Welt gewähren. Sie werden dabei von Gleichaltrigen durch ihren schulischen und privaten Alltag begleitet, wodurch sie die verschiedenen Lebensrealitäten der jeweils anderen kennenlernen.
Rund um die Inklusion im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT
ORF.at widmet sich im Rahmen der aktuellen Überblicksberichterstattung den Themen Barrierefreiheit und Inklusion in der Gesellschaft, ORF Topos analysiert in einer multimedialen Story sowohl zentrale Problemfelder als auch potenzielle Lösungsmodelle bei der Inklusion. Auf ORF ON und in der ORF-TVthek (Web + App) werden Streams der TV-Sendungen des Programmschwerpunkts angeboten, sofern lizenzrechtlich verfügbar. Der ORF TELETEXT informiert ebenfalls aktuell über den Tag der Inklusion.
Barrierefreiheit und Inklusion stellen grundsätzlich wichtige Schwerpunkte im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT dar – sowohl in der Berichterstattung als auch in der Bereitstellung von barrierefrei zugänglichen Angeboten. Das ORF.at-Netzwerk orientiert sich bezüglich der Barrierefreiheit seiner Angebote an der Version 2.2 der WCAG-Richtlinien und bietet außerdem täglich Nachrichten in Einfacher Sprache. Auf ORF ON und in der ORF-TVthek-App werden laufend zahlreiche Sendungen mit Untertiteln, ÖGS, Audiodeskription und Transkripten bereitgestellt. Zusätzlich informiert auch das Video-Archiv „Selbstbestimmung und Vielfalt: Gelebte Inklusion in der Gesellschaft“ über unterschiedlichste Aspekte des Themas.
Die ständigen barrierefreien Angebote des ORF TELETEXT umfassen die Untertitelung von Sendungen (Seite 777), Nachrichten in Einfacher Sprache sowie das Magazin „Lesen statt Hören“.
ORF-Inklusionsschwerpunkt umfassend barrierefrei
Der TV-Programmschwerpunkt rund um das Thema Inklusion wird in ORF 2, ORF III und ORF SPORT+ umfassend barrierefrei übertragen. Es werden die Sendungen für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer:innen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf der ORF-TVthek mit Untertiteln zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird „OHNE GRENZEN Spezial“ in Österreichische Gebärdensprache gedolmetscht und auf ORF 2 Europe ausgestrahlt. „OHNE GRENZEN Spezial“ und der dokFilm „Lass mich fliegen“ wird überdies für blinde und sehbehinderte Menschen mit Audiodeskription auf der zweiten Tonspur angeboten, die über die Fernbedienung einzustellen ist. Die barrierefreien Sendungen sind auf on.ORF.at und in der ORF-TVthek-App als Video-on-Demand abrufbar.
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